Dorfgemeinschaftshaus Oedingen
Erste Bemühungen zum Bau eines Dorfgemeinschaftshauses in Oedingen („Rheinhöhenhalle“) gab es bereits Ende der 1980er Jahre. Spatenstich war dann im Januar 2002, Richtfest im Juli 2003.
Standort
Chronik
Kaum ein Bau in der Geschichte der Stadt Remagen erhitzte die Gemüter derart wie das Dorfgemeinschaftshaus in Oedingen. Die Fronten waren verhärtet. Eine Strafanzeige stand im Raum, Freundschaften zerbrachen. Auch das Finanzamt beschäftigte sich mit der Hallengemeinschaft Oedingen e.V., die einen städtischen Zuschuss von vor 25 Jahren mit Zinsen mehrte und im Laufe der Jahre weiteres Geld für den Hallenbau einnahm. Die Atmosphäre zwischen Vertretern der Stadt als Bauherrin, dem Architekt Josef Niederstein und den Eigenleistern, die mehr als 5000 ehrenamtlich erbrachte Stunden am Haus gebaut hatten, war schließlich vergiftet.
Die Gesamtbaukosten für das Dorfgemeinschafthaus am Sportplatz Oedingen beliefen sich auf etwa 1,2 Millionen Mark (613.000 Euro), davon übernahm das Land Rheinland-Pfalz 40 Prozent. An Haushaltsmitteln standen für die Jahre 2001, 2002 und 2003 rund 102.000, 153.000 und 255.000 Euro zur Verfügung. Die Hallengemeinschaft brachte nicht nur Eigenleistungen, sondern auch Geld ein. Mit Bewilligungsbescheid vom 15. März 2001 erhielt die Stadt Remagen aus dem Investitionsstock des Landes Rheinland-Pfalz rund 245.000 Euro für die Jahre 2002 bis 2004. Der Eigenanteil betrug somit 265.000 Mark. Das Dorfgemeinschaftshaus hat eine Nutzfläche von 420 Quadratmetern. Die eigentliche Halle ist 240 Quadratmeter groß. Das Gebäude ist von der Straße her gesehen rund 36 Meter lang und rund 16,5 Meter tief. Es hat ein Walmdach mit je vier Dachgauben. Der First ist 7,50 Meter hoch.[1]
Die Bau-Koordination übernahm Oswald Risch (Maurer i.R.).
Das Dorfgemeinschaftshaus soll erweitert werden, weil es an Stauraum mangelt. Der Ortsbeirat Oedingen hat eine bauliche Ausdehnung um drei Meter an der zum Sportplatz hin gelegenen Längsseite angedacht. Planungskosten sind im Haushalt der Stadt Remagen bereits vorgesehen. "Der eigentliche Bau wird dann zu großen Teilen wieder in Eigenleistung erfolgen", so Ortsvorsteher Jürgen Meyer.[2] Weil ein neuer Stauraum gebaut wird, in dem die Vereine der Hallengemeinschaft ihre Geräte unterbringen können, kann der Damenduschraum wieder seiner eigentlichen Nutzung zugeführt werden.[3]
Weitere Fotos
Siehe auch
Hallengemeinschaft Oedingen e.V.
Mediografie
Wunsch lange gehegt, rundschau-online.de vom 14. Juli 2003
Fußnoten
- ↑ Quelle: Rhein-Zeitung vom 21. Dezember 2001, 12./13. Juli 2003 und 11. August 2005
- ↑ Quelle: General-Anzeiger vom 18. Oktober 2013
- ↑ Quelle: Bürgerversammlung: Oedinger Dorfhaus soll erweitert werden, general-anzeiger-bonn.de vom 18. Oktober 2014