Eleonora-Heine-Jundi-Umweltpreis
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Der mit 500 Euro dotierte Eleonora-Heine-Jundi-Umweltpreis wird seit 2005 Jahr für Jahr in der Verbandsgemeinde Bad Breisig an Projekte zu den Themen Umwelt, Vereine, Organisationen, Kindergärten, Schulen oder auch an Einzelpersonen vergeben, die sich in besonderer Weise für die natürliche, kulturelle oder soziale Umwelt und ein faires Miteinander einsetzen. Namensgeberin ist die Künstlerin Eleonora Heine-Jundi.[1]
Preisträger
Gleich drei Preisträger gab es bei der Premiere des Eleonora Heine-Jundi Umweltpreises in Bad Breisig zu ehren: Eine Urkunde und je 200 Euro Preisgeld erhielten im Rahmen einer Sitzung des Verbandsgemeinderates Bad Breisig und im Beisein der Künstlerin Eleonora Heine-Jundi im Marienhaus Seniorenzentrum "St. Josef" Bad Breisig die Schülerinnen und Schüler der Leo-Stausberg-Grundschule Brohl, die Naturschutzgemeinschaft Vinxtbachtal und der Kulturverein "Aalschokker Katharina" e.V. Brohl. Die Schüler wurden für ihr Bilderbuch "Rheingold" ausgezeichnet. Im Rahmen der Preisverleihung lasen sie Rheingeschichten vor und hatten Bilder und Skulpturen mitgebracht. Die Vertreter der Naturschutzgemeinschaft Vinxtbachtal, Initiatoren des Streuobstpfades in Waldorf, tischten Apfel auf: "Kaiser Wilhelm", "Roter Bellefleur" und "Rheinischer Winterrambur" hießen die Sorten. Der Kulturverein "Katharina" hat sich die Förderung der Rheinanlagen, des Kulturlebens und der Industriegeschichte von Brohl auf die Fahne geschrieben.[2]
Im März 2014 wurde der Verein Forum Kultur Bad Breisig e.V. mit dem Preis ausgezeichnet. Gertie Buhr-Schmidt vom Forum nahm die Urkunde während einer Sitzung des Verbandsgemeinderates Bad Breisig von Bürgermeister Bernd Weidenbach entgegen. Mit dem Begriff "Umwelt" verbinde man häufig nur die Elemente Wasser, Erde und Luft. "Wir aber möchten dieses Wort im Gesamten erfassen. Dazu gehören auch die soziale und kulturelle Umgebung des Menschen", sagte Bürgermeister Bernd Weidenbach in seiner Laudatio. Im November 1988 hätten kulturell interessierte Bürger den Verein gegründet. Leitgedanke sei von Anfang an die Förderung und Präsentation von Künstlern aus der Region für Menschen in der Region gewesen. Das Hauptaugenmerk habe stets auf engagierter Kleinkunst, anspruchsvollen Verfilmungen sowie neuen Kulturrichtungen gelegen, so Weidenbach. Durch Ausstellungen, Diskussionsforen, Gesprächskreise, Lesungen und vielfältige Veranstaltungen und Darbietungen habe das Forum über 25 Jahre hinweg das Kulturangebot in der Verbandsgemeinde Bad Breisig konstant und auf hohem Niveau bereichert. Eleonora Heine-Jundi, die Namensgeberin des Preises, habe all dies in einem Wort vereinigt: "Mitwelt". Heine- Jundi, die 2011 in Brohl-Lützing verstarb, habe durch ihre faszinierenden Baumgemälde große Bekanntheit erlangt und sich unermüdlich für das Wohlergehen ihrer Um- und Mitwelt eingesetzt. Ihrer Herzensangelegenheit sei im Jahr 2005 mit der Verleihung des ersten Umweltpreises Rechnung getragen worden.[3]
Mit dem Heine-Jundi-Preis 2016 (500 Euro) zeichnete die Verbandsgemeinde Bad Breisig im Dezember 2016 Waldorf aus. In der Laudatio zur Preisverleihung in der Vinxtbachhalle hieß es, die Gemeinde habe sich mit Herz und Seele der Aufnahme und Integration von Menschen verschrieben, die vor Krieg, Terror und Verfolgung geflohen sind. Seit 2014 habe Waldorf 15 Geflüchtete und Asyl suchende junge Eritreer aufgenommen, deren Leib und Leben bedroht waren und die Schlimmste erlebt hatten. Waldorf habe diese Herausforderung menschlich und herzlich bewältigt. Die Bürger hätten dafür gesorgt, dass sich die Flüchtlinge in ihrer neuen Heimat zurechtfinden, Lern- und Arbeitsmöglichkeiten erhielten und ihre Stärken in die Gemeinschaft einbrächten.[4]
Im Dezember 2017 wurde der Verein Frauen für Frauen e.V. Eleonora Heine-Jundi-Preis ausgezeichnet. Constanze Niemann, von Elly Rehmann und Kristina Beiler begleitet, nahm den Preis aus den Händen von Verbandsgemeindebürgermeister Bernd Weidenbach im Rathaus der Verbandsgemeinde Bad Breisig entgegen. Der Jury gehörten an: Karin Buhr, Walter Buhr, Hannsjörg Pohlmeyer, Bernd Hoffmann und Bürgermeister Bernd Weidenbach.[5]
Im Oktober 2019 wurden die Betreuerinnen der Gönnersdorfer Dienstags-Senioren mit dem Preis ausgezeichnet.[6]
Jury
Franz H. Peters, Karin Buhr, Walter Buhr, Hannsjörg Pohlmeyer, Bernd Hoffmann (Waldorf)
Siehe auch
Portal "Ehrungen & Auszeichnungen"
Mediografie
Ein würdiger Abschluss der Legislaturperiode - Heine-Jundi-Umweltpreis 2013 ging ans „Forum Kultur“, blick-aktuell.de, 25. März 2014
Fußnoten
- ↑ Quelle: Verein Frauen für Frauen erhält Eleonora-Heine-Jundi-Preis – Engagement für eine saubere „Mitwelt“ wird gewürdigt, in: Rhein-Zeitung vom 15. Dezember 2017
- ↑ Quelle: Rhein-Zeitung vom 26. Oktober 2007
- ↑ Quelle: Victor Francke: Heine-Jundi-Preis: Bad Breisig zeichnet Engagement des Vereins aus, general-anzeiger-bonn.de vom 19. März 2014
- ↑ Quellen: Rhein-Zeitung vom 13. Dezember 2016 und Marion Monreal: Ehrung für Waldorf: Ein ganzes Dorf wird zum Preisträger, general-anzeiger-bonn.de vom 14. Dezember 2016
- ↑ Quelle: Verein Frauen für Frauen erhält Eleonora-Heine-Jundi-Preis – Engagement für eine saubere „Mitwelt“ wird gewürdigt, in: Rhein-Zeitung vom 15. Dezember 2017
- ↑ Quelle: Initiative der Gönnersdorfer Frauen erhielten den diesjährigen Heine-Jundi-Preis – „Dienstags-Seniorenkreis“ ausgezeichnet – Übergabe des mit 500 Euro dotierten Preises fand im Bad Breisiger Rathaus statt, blick-aktuell.de, 18. Oktober 2019