Erika Anstock

Aus AW-Wiki

Erika Anstock (* 12. Juni 1924, † 21. Juni 2017 im Alter von 93 Jahren) war Gründungsmitglied des 1984 gegründeten evangelischen Frauenabendkreises Sinzig. Über zwei Jahrzehnte war Erika Anstock eine der engagiertesten Mäzeninnen des Heimatmuseums der Stadt Sinzig. Als Urenkelin des Künstlers Carl Christian Andreae lag es ihr besonders am Herzen, dem Künstler, der 20 Jahre bis zu seinem Tod 1904 auf dem Familiensitz Helenaberg lebte, eine Erinnerungsstätte zu geben. Was lag näher, als diese Stätte im Heimatmuseum Schloss Sinzig zu finden, der Sommervilla, in der sich ihr Urgroßvater für seinen Schwager Gustav Bunge künstlerisch betätigt hatte? Offene Türen fand Erika Anstock bei Museumsleiterin Agnes Menacher, die beabsichtigte, einen Schwerpunkt der Präsentation des Museums den Künstlern der Düsseldorfer Malerschule zu widmen, zu der Carl Andreae gehörte. Ihr ist es zu verdanken, dass das Museum über eine umfangreiche Sammlung von Zeichnungen, Skizzen, Gemälden und anderen Exponaten ihres Urgroßvaters Carl Christian Andreae verfügt. Selbstverständlich trat sie auch in den Verein zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums in Sinzig e.V. ein und war steter Gast bei den Veranstaltungen des Vereins. Bis ins hohe Alter half sie im Museum mit.


Vita

Erika Anstock wurde am 12. Juni 1924 geboren. Damals siedelten ihre Eltern Hanna Meurer, geborene Rhodius, und ihr Vater Erich Meurer von Marsberg auf den Familienbesitz Helenaberg in Sinzig über, den sie in einen landwirtschaftlichen Betrieb umwandelten. Dort wuchs sie mit ihren Geschwistern auf. Es hat sie sehr bekümmert, dass Helenaberg nach rund 150 Jahren in Familienbesitz 1989 verkauft wurde und zunächst dem Verfall preisgegeben war. Bevor Erika Anstock ihr Haus im Assessorenweg bezog, lebte sie mit Mann und Kindern mehr als 20 Jahre in Istanbul.[1]

Fußnoten

  1. Quellen: Erika Anstock – Mäzenin des Museums – Urenkelin des Malers Carl Christian Andreae ist gestorben (Nachruf), in: Rhein-Zeitung vom 17. Juli 2017, und Victor Francke: Abschied von einer großen Förderin: Heimatmuseum Schloss Sinzig würdigt Erika Anstock, general-anzeiger-bonn.de vom 18. Juli 2017
Um Serverkosten und sonstige Ausgaben zu begleichen, die durch das AW-Wiki entstehen, werden Google-Anzeigen geschaltet. Cookies sollen dabei gewährleisten, dass Werbung angezeigt wird, die Ihren Interessen entspricht. Mit der Nutzung des AW-Wikis stimmen Sie der Nutzung von Cookies zu.