Förderverein Burgruine Saffenburg e.V.

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Die Saffenburg-Ruine

Der Förderverein Burgruine Saffenburg e.V. wurde am 6. November 1998 gegründet. Vereinszweck ist, wie es in der Satzung heißt, „die Sicherung und der Erhalt der Ruine der erstmals 1081 urkundlich erwähnten Saffenburg in ihrem derzeitigen Bestand und darüber hinaus Durchführung von Sanierungsarbeiten in Abstimmung mit der Landes- und Denkmalpflege zum Zwecke des Erhalts der Burgruine als Ortsbild prägender Aussichtspunkt.“ Denn nach der völligen Zerstörung der Burg im Jahr 1707 hatte sich die Natur das Areal zurück erobert, die spärlichen Mauerreste überwuchert und weiter verfallen lassen. In den 1990er Jahren war die Ruine wegen Steinschlaggefahr komplett gesperrt.


Mitgliederzahl

6. November 1998: 25 Gründungsmitglieder

14. Juni 2007: 145

Mai 2012: 150

Sonstiges

Der Verein setzt sich aber auch für die Weinkultur und den Tourismus in der Region ein. Durch die Sanierung von Stützmauern, das Freilegen von Gebäudeteilen und die Absicherung der einsturzgefährdeten Burgmauer ist aus dem vom Verfall gezeichneten Burgplateau wieder ein beliebtes Ausflugsziel und Veranstaltungsort geworden.

Auszeichnungen

Der Verein wurde am 10. Mai 2012 mit der Ehrenplakette des Kreises Ahrweiler ausgezeichnet.

Chronik

Bei der Gründungsversammlung am 6. November 1998 trugen sich 25 Interessierte in die Mitgliederliste ein. Am 21. April 1999 wurde der Verein ins Vereinsregister eingetragen. Und seit dem 12. Januar 2000 ist der Verein als gemeinnützig anerkannt. Der Gründungsvorsitzende Rudolf Josten, Ortsbürgermeister Hubertus Kunz und Rudolf Mies, Geschäftsführer der Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr eG, schlossen in den folgenden Jahren Fördertöpfe auf und schafften Geld heran. Allein vom Land flossen 668.000 Euro in das insgesamt 1,2 Millionen teure Sanierungsprojekt.[1]1999 wurde der Förderverein Mitglied im Verein Deutsche Burgenvereinigung e. V. mit Sitz in Braubach/Rhein. Der Mayschosser Künstler Rainer Hess, Mitglied im Vorstand des Fördervereins, entwarf im gleichen Jahr ein Vereinslogo.

Hartwig Baltes wurde bei der Jahreshauptversammlung im Mai 2014 einstimmig für drei Jahre im Amt des Vereinsvorsitzenden bestätigt - ebenso wie die übrigen Vorstandsmitglieder Winfried Ley (zweiter Vorsitzender), Wolfgang Josten (Geschäftsführer) und Edgar Schumacher (Schatzmeister). Als Beisitzer wurden gewählt: Matthias Baltes, Leo Baltes, Horst Görres, Rainer Hess, Reiner Claesges, Markus Hallerbach und Susanne Kirsch-Holler, Vorsitzende des Heimat- und Verkehrsvereins Weindorf Rech e.V.. Rudolf Josten und Christian Schmitz schieden als Beisitzer aus. Geborene Vorstandsmitglieder blieben Bürgermeister Hans-Ulrich Jonas, der Vorsitzende der Winzergenossenschaft, Rudolf Mies, und Andreas Zedler.[2]

Ein bedeutender Sponsor ist die Winzergenossenschaft Mayschoß-Altenahr eG: Jahr für Jahr bringt sie eine „Sonderedition Saffenburg“ heraus. Von jeder verkauften Flasche „Saffenburgwein“ fließt ein Euro an den Förderverein und damit in die Tilgung der Schulden, für die jährlich 18.000 Euro fällig sind. Auf diese Weise kamen bis 2017 insgesamt 235.000 Euro zusammen. Neben Mitgliedsbeiträgen und Privatspenden ist für den Verein die jährliche Versteigerung der von Rainer Hess künstlerisch gestalteten Original-Etiketten für die „Edition Saffenburg“ wichtig. Auf diese Weise kamen insgesamt weitere 10.000 Euro zusammen.

Aus Anlass des 20-jährigen Vereinsbestehens gab der Förderverein im Frühling 2018 eine 53 Seiten starke reich bebilderte Broschüre über die Burganlage und ihre Geschichte bis in die heutige Zeit heraus. Ein Jahr lang arbeitete der Mayschosser Chronist Sebastian Wolfgang Schmitz an diesem Projekt. Bei der Mitgliederversammlung im Frühling 2018 stellte er das Heft vor. Zum Inhalt der Broschüre schrieb Christine Schulze im General-Anzeiger:

Es ist mehr als eine Chronologie der Kurfürsten, Adelsgeschlechter und Kriegsherren, in deren Besitz die Anlage im Laufe der Jahrhunderte kam. Dank Forschungen in Archiven hat Schmitz etwa auch herausgefunden, wie viele Familien wann dort oben wohnten, wie viele Dienstleute zeitweise beschäftigt beziehungsweise stationiert und wie viele Wohn- und Wirtschaftsräume sowie Ställe vorhanden waren. Selbst die Zahl der zur Verfügung stehenden Betten ist aus einigen Jahren belegt. Über Inventarlisten gibt es Kenntnis über das Mobiliar, über den Viehbestand und – wichtig im Ahrtal – die Weinvorräte. Das waren im Jahre 1680 drei Fässer mit 5000, 1200 und 1000 Litern.[3]

Mediografie

Weblink

saffenburg.de: Förderverein Saffenburg e.V.

Fußnoten

  1. Quelle: saffenburg.de: Förderverein Saffenburg e.V., gesehen am 6. Juni 2018
  2. Quelle: General-Anzeiger vom 15. Mai 2014
  3. Quelle: Christine Schulze: Aussichtspunkt: Die Geheimnisse der Saffenburg in Mayschoß, general-anzeiger-bonn.de vom 6. Juni 2018
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