Freibad Ahrweiler
Das stadteigene Freibad Ahrweiler, Ende der 1960er Jahre von der Firma Hans Witsch gebaut, wurde nach einem komplett Umbau am 17. Mai 2008 wiedereröffnet. Die Liegewiese bietet Platz für Familien und Jugendgruppen. In dem auf 15 Jahre geschlossenen Pachtvertrag mit dem Bad-Betreiber Elmar Scholzen hat sich die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler verpflichtet, einen jährlichen Betriebskostenbeitrag zu zahlen.
Anschrift
53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Stadteil Ahrweiler)
Öffnungszeiten
- Montag - Sonntag von 9.30-19 Uhr
- bei schlechtem Wetter von 9.30-10.30 Uhr
Eintrittspreise
2013:
- Kinder bis 6 Jahre freier Eintritt
- Kinder/Jugendliche von 7-14 Jahren 2,50 Euro
- Erwachsene 4 Euro
- Möglichkeit einer 10er Karte
Attraktionen
- 45-Meter-Rutsche
- Kinderbecken über zwei Ebenen
- Beachvolleyballfeld
- drei mal 25 Meter lange Bahn
- Wasserpilz
- Massagedüsen
- Kletternetz im Nichtschwimmerbecken
Pächter
Thomas Scholzen und Frank Scholzen[1]
Chronik
Zur Dr. von Ehrenwall’schen Klinik Ahrweiler gehörte früher ein Freibad, das auch von der Bevölkerung genutzt werden durfte. Das Bad wurde gut genutzt bis die Stadt Ahrweiler Anfang der 1920er Jahre ein städtisches Schwimmbad baute. Nach dem 2. Weltkrieg wurde dieses städtische Bad von der Besatzungsbehörde beschlagnahmt und von den französischen Soldaten genutzt. Die Ahrweiler Bevölkerung nutzte in dieser Zeit wieder das alte Ehrenwall’sche Schwimmbad. In den 1970er Jahren wurde dieses inzwischen baulich sehr marode Bad abgebrochen.[2]
Früher wurde das Freibad Ahrweiler mit Wasser aus dem Ackerfloss Ahrweiler versorgt.
Pachtvertrag verlängert
Beim Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 wurde auch das unmittelbar an der Ahr gelegene Freibad Ahrweiler schwer beschädigt. Bereits für Pfingsten 2022 ist jedoch die Wiedereröffnung geplant.[3] Die notwendigen Sanierungsarbeiten laufen im Februar 2022.
Seit 2007 besteht ein Pachtvertrag mit dem Pächter und Betreiber Elmar Scholzen, der Anfang 2023 ausgelaufen wäre. Scholzen hat nach der Flut und der gemeinsamen Sichtung der Schäden, frühzeitig seine grundsätzliche Bereitschaft zum Wiederaufbau bekundet. Nach entsprechenden Gesprächen und Abstimmungen sowie Vorberatungen in den städtischen Gremien hat der Stadtrat am 31. Januar 2022 abschließend in nichtöffentlicher Sitzung einer Neufassung des Pachtvertrages zugestimmt. Der neue Pachtvertrag wurde am 8. Februar 2022 im Rahmen eines Ortstermins von Scholzen und dem Ersten Beigeordneten der Stadt, Peter Diewald, unterschrieben. In einer entsprechenden Pressemitteilung der Stadtverwaltung Bad Neuenahr-Ahrweiler hieß es:
- Der Wiederaufbau des Freibades erfolgt - wie die seinerzeitige Sanierung durch den Pächter - unter Berücksichtigung bestehender bau- und wasserrechtlichen Genehmigungen. Die Vertragsparteien gehen hierbei von einer Förderung des Wiederaufbaus durch den entsprechenden Wiederaufbaufonds aus. Eine finanzielle Beteiligung der Stadt ist zunächst nicht vorgesehen. Der neue Pachtvertrag hat eine Laufzeit von zehn Jahren, der Betrieb wird - wie bisher - durch den Pächter eigenverantwortlich sichergestellt. Dieser erhält im Gegenzug einen entsprechenden Betriebskostenzuschuss.
Siehe auch
Förder- und Interessenverein Freibad Ahrweiler e.V.
Videos
Mediografie
- Gabi Geller: Freibad Ahrweiler: Diese Lösung hilft allen, rhein-zeitung.de, 24. Juni 2021
- Gabi Geller: Arbeiten in Ahrweiler laufen: Wann das Freibad wieder geöffnet wird, rhein-zeitung.de, 10. Mai 2022
- Wiedereröffnung nach Sanierung - Fast 1 Jahr nach der Flut: Ahrweiler Freibad startet wieder durch - Am 8. Juli, blick-aktuell.de, 6. Juli 2022
- Pünktlich zum Sommer: Ahrweiler Freibad ist eröffnet, rhein-zeitung.de, 8. Juli 2022
- Aliza Bergmann: Freibäder im Kreis Ahrweiler - Betreiber in Remagen und Ahrweiler ziehen positive Saisonbilanz, ga.de, 6. September 2024
Weblink
bad-neuenahr-ahrweiler.de: Freibad Ahrweiler
Fußnoten
- ↑ Quelle: Rhein-Zeitung vom 25. April 2013
- ↑ Quelle: Karl Heinen, Auskunft vom 28. April 2021
- ↑ Quelle: Beate Au: Der Sommer kann kommen: Ab Pfingsten locken Badefreuden in Ahrweiler, rhein-zeitung.de, 31. Januar 2022