Gleesbach
Der Gleesbach oder auch Gleeser Bach, der in Burgbrohl in den Brohlbach mündet, trieb einst die Buchholzermühle unterhalb von Glees, die Degensmühle, die Schierbergsmühle und die Dahms-Mühle in Burgbrohl an.[1]
Chronik
Bei Starkregenereignissen im Jahr 2014 und im Sommer 2016 gab es in der [Verbandsgemeinde Brohltal] Schäden durch Überflutungen und Hangerosionen. Betroffen war auch die Ortsgemeinde Burgbrohl. Dort trat der Gleeser Bach im Mündungsbereich zum Brohlbach über die Ufer und suchte sich einen Weg durch die anliegenden Grundstücke und Gebäude. Die Verbandsgemeinde Brohltal suchte anschließend zusammen mit der Ortsgemeinde Burgbrohl und den Anliegern nach Lösungen, mögliche Schäden in Zukunft einzugrenzen. In Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Boettscher aus Urbar wurde ein Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept in Auftrag gegeben. Verschiedene Maßnahmen des Konzeptes wurden umgesetzt, bevor die naturnahe Herstellung der Gleesbachmündung in den Brohlbach anstand. Mit der Entfernung der Verrohrung im Gleeser Bach wurde ein Hindernis beseitigt, das bei Starkregenereignissen zu Überschwemmungen führen könnte. „Dank einer engen und guten Kooperation mit den Eigentümern und Anliegern kann die Baumaßnahme störungsfrei und zügig umgesetzt werden“, berichtete die Rhein-Zeitung am 17. Juni 2020. Die Fertigstellung sei bis Anfang August 2020 geplant. Aus dem Förderprogramm des Landes „Aktion Blau“ erhalte die Verbandsgemeinde einen 90-prozentigen Zuschuss zu den förderfähigen Kosten. Die Bauarbeiten würden von der Firma Wallebohr aus Ulmen ausgeführt. Das Ingenieurbüro H2R aus Bad Breisig habe die Bauleitung übernommen.[2]
Siehe auch
Mediografie
Victor Francke: Gleeser Bach wird renaturiert: Verbandsgemeinde Brohltal setzt Konzept zum Hochwasserschutz um, general-anzeiger-bonn.de, 28. Juni 2020
Fußnoten
- ↑ Quelle: Erich Mertes-Kolverath: Mühlen im Brohltal, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1997
- ↑ Quelle: Gleeser Bach von Rohrleitung befreit – Projekt zum Hochwasserschutz in Burgbrohl, in: Rhein-Zeitung vom 17. Juni 2020