Guido Laudien
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Der Schreiner Guido Laudien (* etwa 1963) aus Dernau verlor beim Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 sein Haus, um beinahe hätte er auch sein Leben verloren. Victor Francke berichtete am 1. Januar 2023 im General-Anzeiger:
- Auf dem Dach eines Hauses in Dernau hatte er unter dramatischen Umständen die Nacht verbracht. „Ich hatte mit dem Leben abgeschlossen“, erinnert er sich. Versuche, sich telefonisch für immer von seiner in Wuppertal lebenden Tochter zu verabschieden, schlugen fehl. Glücklicherweise. Denn der heute 58-jährige Handwerker wurde gerettet. Zunächst war er in einer Notunterkunft untergebracht, dann lebte er bei seiner Schwester in Bad Neuenahr, schließlich bekam er von der Stadt am Apollinarisstadion einen rund 45 Quadratmeter großen Wohncontainer zugewiesen. Den hat Laudien inzwischen auch wieder verlassen, nachdem er in der Innenstadt eine kleine Wohnung gefunden hat.
Mediografie
- Victor Francke: Vierzehn Stunden Todesangst: Wie ein Dernauer knapp mit dem Leben davonkam, ga.de, 10. August 2021
- Victor Francke: Überm Küchentisch die Stones: Flutopfer Guido Laudien hat während der Flutkatastrophe in Dernau ein Martyrium erlebt, entkam den zerstörerischen Wassermassen nur knapp mit dem Leben. Nach langer Suche hat er nun seine Containerwohnung in Bad Neuenahr bezogen, in: General-Anzeiger vom 31. Dezember 2021
- Victor Francke: Bilanz zum Jahreswechsel: Das Leben in Bad Neuenahr ist noch weit von einer Normalität entfernt, ga.de, 1. Januar 2023