Heinrich Winter

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Unter der Leitung von Heinrich Winter, katholischer Pfarrer in Heimersheim, wurde in den Jahren von 1912 bis 1914 das Alten- und Pflegeheim „St. Vinzenz“ Heimersheim gebaut. Die Heinrich-Winter-Straße in Heimersheim trägt heute seinen Namen. Um 1903 hatte sich Winter sehr für die Rechte der Winzer eingesetzt, u.a. wetterte er in verschiedenen Zeitungen großformatig gegen den sogenannten „Kunstwein“. Dieser Wein wurde, um die Genossenschaften klein zu halten, aus billigem Weißwein, italienischem Wein und Heidelbeerwein zusammengemischt und dann von Weinhändlern und großen Winzern aus dem Ahrtal als Ahrwein verkauft. Dem Pfarrer wurden Klagen angedroht.


Sonstiges

Weinfälschungen waren im 19. Jahrhundert immer wieder Thema. Antonie Chaptal hatte unter Napoleon die Erhöhung des Alkohols mit Zucker auf den Most eingeführt. Die Kleine Eiszeit war die Ursache dafür, dass in Europa die Trauben nicht mehr ausreiften. Ludwig Gall versuchte es zudem mit einer Nassverbesserung, einem Zuckerzusatz aufgelöst in Wasser, um die beißende Säure der Moselweine zu mildern. Diese Nassverbesserung gilt als Retter des Moselweines (Riesling).

Im Jahr 1844 gab es einen Zeitungskrieg über die Weinfabrikation an der Ahr, in dem auch Franz Raveaux, preußischer Abgeordneter eine Rolle spielte.

Franz-Josef Bresgen widmete sich in seiner Schrift Die Winzerfrage der Ahr und ihre Lösung von 1864 ausführlich dem Thema Weinfälschungen.

Mediografie

Franz Raveaux: Die Ahr: Behörden, Weinhandlungen, Fabrikanten, Winzern, Producenten und Consumenten gewidmet, Köln, 1844, 112 Seiten

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