Jakobsmarkt Remagen

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Veranstaltungsplakat 2018

In Remagen gab es früher mehrere Jahrmärkte. Einer davon, der Jakobsmarkt, wurde um den Namenstag des Apostels Jakobus am 25. Juli herum, den Jakobstag, veranstaltet. Früher erstreckte sich dieser Markt wohl über mehrere aufeinanderfolgende Tage. Dass dieser Markt mit der Apollinaris-Wallfahrt zusammenfällt, ist Zufall. Die Wallfahrer besuchten jedoch immer auch den Markt, der allerdings viel älter sein soll als die Apollinaris-Wallfahrt. In der Remagener Pfarrkirche „St. Peter und Paul“ gab es früher einen Jakobsaltar. Neben St. Peter und St. Paul ist St. Jakobus ein weiterer Patron dieser Pfarrkirche. Außerdem gab es in Remagen früher eine Jakobsgesellschaft. Nachbarstädte wie Andernach (Michelsmarkt) und Mayen (Lukasmarkt) hatten ebenfalls populäre Heilige. Das Recht, einen Markttag abzuhalten, waren einst ein begehrtes Privileg.


Marktmeisterin

Annelotte Traub

Sonstiges

„Man nehme etwa 250 fliegende Händler, füge Schausteller, Imbissbuden sowie einige kleine Privatflohmärkte hinzu und garniere das Ganze mit Musikprogramm und verkaufsoffenem Sonntag: Fertig ist der Jakobsmarkt!“ So beschrieb die Rhein-Zeitung in ihrer Ausgabe vom 21. Juli 2008 das Konzept des Jakobsmarkts, der Jahr für Jahr in der Remagener Innenstadt die Apollinaris-Wallfahrt Remagen flankiert. Sanitär- und Küchenbedarf vom Dosenöffner über das Küchenmesser bis hin zum Siphon sind ebenso im Angebot wie Schmuck, Kleidung und kunsthandwerkliche Produkte. Auch die Remagener Ortsvereine machen mit – im Rahmenprogramm ebenso wie als Betreiber von Kuchen- und Getränkeständen.

Viele Händler halten dem Remagener Jakobsmarkt seit Jahrzehnten die Treue. Anlässlich einer Händler-Ehrung im Juli 2001 berichtete die Rhein-Zeitung: „Mit 77 Jahren der älteste Händler auf dem Markt ist Fritz Klipstein aus Duisburg, der bereits seit 47 Jahren zum Jakobsmarkt kommt. Seit 43 Jahren bietet Stefan Isack aus Hachenburg seine Waren feil. Kam er anfangs noch mit dem Vater und bot Lederwaren, so sind heute ... Waffeln sein Geschäft. Mit Gewürzen reist seit 41 Jahren Manfred Hinz aus Krefeld an den Rhein. Am gestrigen Sonntag war er zum letzten Mal mit seinem Stand vertreten.“[1]

Mediografie

Fußnoten

  1. Rhein-Zeitung vom 30. Juli 2001
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