Johanna Kirchhoff

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Die Jüdin Johanna Wolff (* 27. Mai 1902 in Bremerhaven, † 1984) überlebte dank ihres späteren Ehemannes Robert Murmann die Nazizeit. Ein relativ hohes NSDAP-Mitglied warnte sie in Rolandseck, wo Murmanns Familie eine Tankstelle betrieb, mehrmals rechtzeitig. Aber es gab auch Denunziationen aus der Bevölkerung. In ständiger Todesangst wechselte sie deshalb mehrfach zwischen Bremerhaven, wo sie Robert Murmann kennengelernt hatte, und Rolandseck hin und her. Zeitweise soll sie auch in Köln untergekommen sein. Ein Bruder und eine Schwester von Johanna Kirchhoff wurde in einem Konzentrationslager ermordet, eine weitere Schwester führte nach dem Krieg eine Groß-Tankstelle in Düsseldorf. Nach dem Krieg heirateten Johanna Kirchhoff und Robert Murmann in der evangelischen Kirche Oberwinter. Robert Murmann pflegte seine kranke Frau im Alter, bis beide im Jahr 1984 verarmt starben.[1]

Fußnoten

  1. Quellen: Robert Murmann versteckte die Jüdin Johanna Kirchhoff (1942 - 1945), rheinische-geschichte.lvr.de, gesehen am 4. Dezember 2020, und Jüdisches Leben in der Gemeinde Oberwinter am Rhein, alemannia-judaica.de, gesehen am 4. Dezember 2020
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