Kategorie:Jude

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Die Zahl der im Kreis Ahrweiler lebenden Juden ging ab Anfang der 1920er-Jahre zurück. Während im zu dieser Zeit noch selbstständigen Nachbarkreis Adenau nur fünf Juden lebten, waren im Kreis Ahrweiler zur gleichen Zeit 382 gemeldet. 1933 war deren Zahl bereits auf 319 zurückgegangen, im September 1939 lag sie bei nur noch 174. Für den größten Teil der an der Ahr verbliebenen Juden war 1942 das Schicksalsjahr. Bereits im Jahr zuvor waren die geplanten Deportationen mit einer sogenannten „Judenkartei“ vorbereitet worden. Am 30. April 1942 wurden dann die unter 65-jährigen Juden vom Sammellager Brohl aus zunächst in ein Ghetto im Dorf Krasniczyn im Bezirk Lublin in Polen gebracht, bevor sie von dort aus auf verschiedene Konzentrationslager verteilt wurden. Eine Aufstellung vom 7. Juli 1942 weist noch 51 Juden im Kreis Ahrweiler aus. Am 27. Juli 1942 wurden 47 von ihnen ebenfalls vom Sammellager Brohl aus über Theresienstadt weiter ins Vernichtungslager Treblinka deportiert, das lediglich vier von ihnen überlebten.[1]


Siehe auch

Portal „Jüdisches Leben im Kreis Ahrweiler“

Juden, die im Kreis Ahrweiler leb(t)en:

Fußnoten

  1. Quelle: Aus dem Kreis Ahrweiler in Konzentrationslager deportiert, in: Rhein-Zeitung vom 27. Januar 2020

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