Julius Wente
Mit dem Namen der Familie Julius Wente verbindet sich der Bau der evangelischen Christuskirche in Niederbreisig. Die Mutter von Julius Wente, Auguste Wente (geb. Soest), stiftete zusammen mit Luise Rick das Grundstück für diese Kirche (ohne Gemeindehaus). Heute mag sich manch einer über die große Entfernung zwischen dem Ortsmittelpunkt von Niederbreisig und der Kirche beklagen, aber damals waren die Gläubigen froh, mit geringen Eigenmitteln und Spenden eine Kirche bauen zu können. Pfarrer Karl Sinemus berichtet, dass der letzte Pinselstrich nur durch den Verkauf eines Sackes Mehl gelang, den ein Gemeindeglied aus einer anderen Gemeindegegend gespendet hatte. Die auf dem evangelischen Friedhof Bad Niederbreisig beigesetzte Eugenie Wente stiftete die Öfen, die bis 1955 bzw. 1957 in der Kirche im Dienst waren. Aber auch in kommunaler Hinsicht verbindet sich mit dem Namen Wente ein wichtiger Faktor. Der Vater von Julius, Johann Christian Wente, hatte 1884 die Brohler Papierfabrik gekauft. Seine Söhne Fritz und Julius verpachteten sie ab 1895, bevor sie die Fabrik im Jahr 1919 verkauften. Julius Wente gehörte auch dem Presbyterium der evangelischen Gemeinde Andernach an.[1]
Fußnoten
- ↑ Quelle: Lothar Alter: Ein Friedhof erzählt Geschichte. Evangelischer Friedhof Bad Niederbreisig, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1988