Kanonenturm Ahrweiler
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Der 12 Meter hohe Kanonenturm in Ahrweiler ist ein in die Südostseite der Stadtmauer integrierter und an den Kanonenwall grenzender Halbturm. Um 1255 wurde mit dem Bau dieses heute denkmalgeschützten Turms begonnen. Das Erdgeschoss ist mit einer Kuppel überwolbt. Nach außen hat der Turm drei Schlitze mit Flachbogenblenden. Um 1500 war der Turm mit einem „großen Stück“ auf Rädern ausgestattet, einer Kanone mit achtseitigem 2,67 Meter langen Rohr mit dem Kaliber 6,7 Zentimeter. Mit „Stücken“ wurden im 18. Jahrhundert von den städtischen Constablern während der Fronleichnamsprozession zu Ehren des Allerheiligsten Böllerschüsse abgefeuert.[1] Beim St.-Martins-Fest Ahrweiler versammeln sich Jahr für Jahr die Juroren auf dem Kanonenturm, um die Feuer und Schaubilder der Junggesellen bewerten. Der Faulengraben, der ehemalige Wallgraben vor dem Turm, ist aufgefüllt worden und dient heute als Grünanlage.
Standort
Weitere Bilder
Siehe auch
Fußnoten
- ↑ Quelle: Hans-Georg Klein: Ahrweiler, 2. aktualisierte und überarbeitete Auflage, Jünkerath: Eifel-Verlag 2016, 64 Seiten, ISBN 978-3-943123-20-3. S. 14