Kategorie:Hahneköppen
Das Hahneköppen (Hahnenschlagen), das erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt wird, gibt es in Franken, Ehlingen, Heppingen, Oberwinter und etlichen weiteren Orten im Kreis Ahrweiler. Besonders häufig wird dieser Kirmes-Brauch auch in den Kreisen Euskirchen, Düren, Aachen und im Rhein-Sieg-Kreis praktiziert.[1]
Chronik
Die insbesondere im Rheinland gepflegte Tradition des Hahneköppens, also das Köpfen eines Hahnes, geht auf die von 1794 bis 1813 dauernde Besetzung der linksrheinischen Landstriche durch französische Truppen zurück. Weil ein offener Widerstand der Rheinländer damals kaum möglich war, beschränkten sie sich darauf, über den „Erbfeind lustig zu machen. Der Hahn galt damals als Symbol für Frankreich. Die Verbindung liegt in der lateinischen Sprache: Das Wort „Gallus“ bedeutet „Gallier“, aber auch „Hahn“. Diesen Umstand nutzten die Besetzten, um symbolisch auf die bekannte Sturheit der Gallier hinzuweisen und durch das Hahneköppen gegen die Besatzung zu protestieren. Wurde zuerst tatsächlich ein lebender Hahn geköpft, so nahm man später ein Tier, das zuvor geschlachtet worden war. Heute wird für die Pflege dieser Tradition ein Kunsthahn verwendet.“[2]
Mediografie
- Hildegard Ginzler: Brauch des Hahneköppens: Rheinischer Mythos vom gallischen Hahn im Kreis Ahrweiler, general-anzeiger-bonn.de vom 11. August 2018
- „Hahneköppen“ – Nicht nur in der Eifel ein überlieferter Ernte- und Kirmesbrauch, eifelon.de vmo 29. September 2017
- Hahneköppe, hitdorfer-geselligkeitsverein.de
Fußnoten
- ↑ Quelle: Sinzig im Blickpunkt, Nr. 40/2012, S. 69
- ↑ Quelle: Jochen Tarrach: Mit 42 Schlägen zum Titel: Wolfgang Dreßen ist neuer Hahnenkönig von Ehlingen, rhein-zeitung.de, 5. August 2024
Weblink
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