Klein-Apollinaris-Wallfahrt Remagen

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Das Heilige Haupt mit der Reliquie des Apollinaris von Ravenna wird in der Apollinariskirche aufbewahrt.

Mit der Klein-Apollinaris-Wallfahrt wird Jahr für Jahr am Sonntag vor oder nach dem 25. Januar auf dem Apollinarisberg in Remagen der Rückführung der Reliquie des Apollinaris von Ravenna auf den Apollinarisberg im Jahr 1826 gedacht. Französische Truppen hatten im Spätherbst 1794 das linke Rheinufer besetzt. Aus Furcht vor den anrückenden Soldaten setzten viele Kirchen und Klöster ihre Heiligtümer und Ausstattungsstücke von der linken auf die rechte Rheinseite über. Das heilige Haupt des Apollinaris von Ravenna fand 1793 Schutz in der Mutterabtei auf dem Michaelsberg in Siegburg und ab 1812 in Düsseldorf. 1826 wurde die Reliquie nach einem festen Prozedere dort abgeholt. Am 21. Januar startete die Delegation aus Remagen, am 25. Januar kehrte sie dort hin zurück. Daran erinnert heute das Fest „Klein Apollinaris“. Auf den Apollinarisberg kam das Kopfreliquar erst im Jahr 1857 zurück, als die Apollinariskirche eingesegnet war.[1]


Ablauf

Der Veranstaltungsablauf ist Jahr für Jahr der gleiche. Die Feierlichkeiten beginnen am Samstag um 17 Uhr mit einem Rosenkranzgebet, es besteht Gelegenheit zur Beichte. Gegen 18 Uhr schließt sich eine heilige Messe mit der Erhebung des Hauptes aus dem Sarkophag an. Wer möchte, kann bei dieser Gelegenheit den Segen mit dem heiligen Haupt empfangen. Im Anschluss sind alle Gläubigen in das Kloster eingeladen, um den Tag ausklingen zu lassen. Der Sonntag beginnt um 9.45 Uhr mit einem Rosenkranzgebet. Daran schließt sich um 10.30 Uhr die heilige Messe an, die vom St. Apollinaris-Kirchenchor Remagen mitgestaltet wird. Auch dort besteht anschließend die Möglichkeit, den Segen mit dem Haupt zu erhalten. Um 15 Uhr beginnt eine Pilgerandacht mit Segnung. Das Kloster empfängt danach die Gläubigen in ihren Räumen. Um 17.30 Uhr endet die Wallfahrt, und das Haupt wird wieder in die Krypta zurückgebracht, wo es bis zum Beginn der großen Apollinaris-Wallfahrt Remagen bleibt.[2]

Mediografie

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 8. Januar 2014
  2. Quelle: Rhein-Zeitung vom 8. Januar 2014
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