Kommunaler Kindergarten „Unterm Regenbogen“ Ringen
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Der Kommunale Kindergarten „Unterm Regenbogen“ in Ringen verfügt über Förderverein und Elternausschuss. Die Einrichtung wird - Stand: September 2013 - von Kindern im Alter von annähernd einem Jahr bis zu sechs Jahren aus Ringen und den umliegenden Dörfern besucht. „Käferwiese“, „Mauseloch“, „Bärenhöhle“ und „Maulwurfhügel“ sind die Namen der Kita-Gruppen, „Vogelnest“ und „Wichtel“ heißen die beiden Krippengruppen. Neben der Krippenbetreuung bietet die Kita Regel-, Übermittags- und Ganztagsbetreuung. Die Kapazität der Einrichtung ist auf bis zu 100 Kinder mit 34 Ganztagesplätzen ausgelegt. Das Erzieherinnen-Team zählte im Januar 2014 14 Mitglieder.
Anschrift und Standort
53501 Grafschaft-Ringen
Leitung
Susanne Meißner (seit Januar 2014), Vorgängerin: Edith Wolf (seit Gründung des Kindergartens bis Ende 2013)
Chronik
Am 1. September 1993 wurde Im Kreuzerfeld 6 in Ringen die Betreuungseinrichtung unmittelbar neben der Grundschule „St. Nikolaus“ eröffnet. Kindergartenleiterin Edith Wolf erhielt an diesem Tag vom damaligen Bürgermeister Hubert Kolbenbach den symbolischen Schlüssel. Vier Gruppen und acht Erzieherinnen zählte die Einrichtung anfangs.
Anlässlich des 15-jährigen Bestehens gab der Förderverein ein Jubiläumskochbuch mit 166 Eltern-Rezepten heraus.
Ab 1. August 2013 besteht in Rheinland-Pfalz und damit auch im Kreis Ahrweiler für einjährige Kinder ein Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz. Um diesen Anspruch erfüllen zu können, wird die Einrichtung ausgebaut. Dazu erhält die Gemeinde Grafschaft vom Kreis Ahrweiler 62.000 Euro. Durch eine Gruppenumwandlung entstehen sieben neue Plätze für unter Dreijährige. Die neuen Räume kosten 416.000 Euro. Wegen des steigenden Bedarfs an Ganztagsplätzen soll eine gemeinsame Mensa für den Kindergarten und die benachbarte Grundschule "St. Nikolaus" Ringen gebaut werden. Die Mensa mit Küche trägt zur Entzerrung der Raumsituation im Kindergarten bei, weil ein großer Ruhe- und Schlafbereich geschaffen wird.[1]
Anfang September 2013 feierten die rund 80 Kinder der Kita zusammen mit ihren 14 Erzieherinnen, Bürgermeister Achim Juchem und dem Kinderliedermacher Uwe Reetz aus Kommern den 20. Geburtstag der Einrichtung.[2]
Auch im November 2015 besuchte Erzieherin Ramona Weipert mit den Kindergartenkindern die Krippen von Rudolf Schell in Bölingen. Er erzählte den Kindern, wie er aus Holz, Steinen, Schiefer und echten Dachziegeln Krippen baut.[3]
Am Samstag, 1. September 2018, feierten die zu dieser Zeit 110 Kinder in sechs Gruppen mit ihren 25 pädagogischen Fachkräften, den beiden Hauswirtschafterinnen und zahlreichen Gästen das 25-jährige Bestehen der Einrichtung. Bürgermeister Achim Juchem wies in seiner Festrede darauf hin, dass der Gemeinderat in den Jahren zuvor sehr viel Geld in die kommunalen Kindergärten gesteckt habe, darunter auch in die Ringener Kindertagesstätte „Unterm Regenbogen“. Kita-Leiterin Susanne Meißner erinnerte daran, dass sich auch das äußere Bild des Kindergartens verändert habe – insbesondere durch Anbauten und die Mensa, die man gemeinsam mit der benachbarten Grundschule nutze. „Das spiegelt auch den Wandel in der Kindergartenarbeit wider“, so Meißner. Früher seien Kinder erst dann im Kindergarten aufgenommen worden, wenn sie „sauber“ waren. Weiter berichtete der General-Anzeiger über die Ausführungen der Kita-Leiterin:
- Damals seien die Kinder morgens abgeliefert und mittags abgeholt worden, gegessen wurde zu Hause, und Elterngespräche habe es nur gegeben, wenn Probleme anstanden. Doch mittlerweile habe sich die Gesellschaft und das Leben in den Familien grundlegend geändert, das wirke sich auch auf die Arbeit im Kindergarten aus.[4]
Eine strikte Wertorientierung, Liebe zum Beruf und eine positive Einstellung gegenüber dem Bildungsauftrag würden die Mitarbeiterinnen der Einrichtung auszeichnen. „Wir verstehen uns als Bildungspartner und sorgen dafür, dass die sich Kinder in altersgerechtem Rahmen entwickeln und dabei zunehmend selbstständig werden können“, sagte Meißner. Beobachtung und der Austausch mit einer Gesprächskultur auf Augenhöhe nehme dabei sehr viel Raum ein. Das Peronal wolle für die Kinder einen Ort schaffen, an dem sie sich wohl und angenommen fühlten. Dabei werde aber auch der Respekt vor der Kultur und vor dem Anderssein vermittelt, „denn nur so kann Integration und Inklusion gelingen.“ In Gruppenräumen und Turnhalle stellten die Erzieherinnen ihre pädagogische Arbeit vor.[5]
Siehe auch
Mediografie
- Hygiene in AW-Kindergärten macht Schule in Usbekistan - Gesundheitserziehung als Daueraufgabe – Delegation aus Taschkent auf Informationsbesuch – Händehygiene als wichtigste Maßnahme gegen Grippe und Masern, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 11. November 2011
- „Unter‘m Regenbogen“ geht es den Kindern seit einem Vierteljahrhundert hervorragend – Jubiläum im Kindergarten Ringen gefeiert – 24 pädagogische Fachkräfte kümmert sich um 110 Kindern in sechs Gruppen – Stimmungsvolles Jubiläumsfest bei sonnigem Wetter, blick-aktuell.de, 4. September 2018
- Victor Francke: Mitarbeiterin mit dem Coronavirus infiziert: Kindertagesstätte in Grafschaft-Ringen muss geschlossen werden, general-anzeiger-bonn.de, 29. August 2020
Weblink
gemeinde-grafschaft.de: Kindertagesstätte Ringen „Unter´m Regenbogen“
Fußnoten
- ↑ Quelle: Kreis Ahrweiler gibt 1 Million Euro für neun Kindertagesstätten frei - Weitere 141 Betreuungsplätze für unter Dreijährige - Vier Millionen Euro Investitionen an Firmenaufträgen, Pressemitteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler vom 18. Januar 2013
- ↑ Quellen: Marion Monreal: 20 Jahre Ringener Kita: Bürgermeister Achim Juchem engagiert Kinderliedermacher Uwe Reetz, general-anzeiger-bonn.de vom 3. September 2013, und Rhein-Zeitung vom 5. September 2013
- ↑ Quelle: Rhein-Zeitung vom 8. Januar 2014
- ↑ Quelle: Jubiläum mit Spiel, Spaß und Informationen – Ringener Kindergarten „Unterm Regenbogen“ besteht seit 25 Jahren. Erste Leiterin 1993 war Edith Wolf, general-anzeiger-bonn.de vom 3. September 2018
- ↑ Siehe auch: Horst Bach: Zum Fest gibt's unterm Regenbogen Eis – Kita in Grafschaft-Ringen feierte ihr 25-Jähriges Bestehen – Geschenk der Gemeinde freute vor allem die Kinder, in: Rhein-Zeitung vom 4. September 2018