Rudolf Schell
Rudolf Schell (* ca. 1959) aus Bölingen (Rheinbacher Straße 105) stellte im November 2012 erstmals zwei Dutzend selbst gebaute Krippen öffentlich aus, die er überwiegend aus Weinreben von der Ahr hergestellt hatte. Sogar Landrat Dr. Jürgen Pföhler und Bürgermeister Achim Juchem besuchten die von Schell arrangierten Landschaften mit Jesuskind, Maria und Josef. Aus Reben, Wurzeln und Baumrinden fertigt Schell ausschließlich Unikate. Das Aussehen der Krippen hängt dabei stark von Form und Beschaffenheit der verwendeten Materialien ab. Die Bölinger Krippenausstellung findet 2022 zum zehnten Mal statt.
Anschrift und Standort
53501 Grafschaft-Bölingen
Kontakt
- Telefon 02641 1231
- E-Mail info@krippenunikate.de
Vita
Rudolf Schell fühlte sich schon immer eng mit dem Holzhandwerk verbunden. Sein Vater inspirierte ihn einst als Kind zum Krippenbau. Doch erst 2011 wurde Rudolf Schell zuerst von seiner Tochter und dann auch von seinen Söhnen gefragt, ob er ihnen auch einmal eine Krippe bauen könne. Damit erweckten sie eine Leidenschaft ihres Vaters zu neuem Leben. "Seither ist er in seiner Freizeit fast nur noch in der Werkstatt anzutreffen, wo er stets an neuen Mini-Bauwerken arbeitet", berichtete der General-Anzeiger am 29. November 2012, "dabei entstehen auch immer wieder interessante kleine Details wie ein von innen beleuchtetes Lagerfeuer, fingergroße Forken und Rechen oder eine Mini-Trummsäge aus geschnittenem Blech, die Schell zu kleinen, stimmigen Gesamtkunstwerken komponiert."[1]
Neben Rebholz verwendet der gelernte Zimmermann für den Bau seiner Ställe auch Weidenholz. Wände und Kamine werden mit Lehm verputzt, und die Dächer deckt Schell mit Baum- und Rebstock-Rinde. 2013 stellte er zum zweiten Mal öffentlich aus. 15 Krippen zeigte er. Detailverliebt fertigte er in seiner Hobbywerkstatt auch viele kleine Brunnen, Brücken, beleuchtete Feuerstellen, Wasserfälle und Landschaften an. Bis zu 70 Stunden Arbeit investiert er in jede einzelne Krippe. die er anschließend zu Preisen zwischen 205 und 395 Euro verkauft. Übers Jahr gesehen verwendet er 450 bis 550 Stunden aufs Krippenbauen.[2]
Am Samstag/Sonntag, 21./22. November 2015, stellt Rudolf Schell seine Krippen zum vierten Mal an der Rheinbacher Straße 105 in Bölingen öffentlich aus - an beiden Tagen jeweils ab 11 Uhr. "Bis ins Detail liebevoll nachgebildet schuf Rudolf Schell in seiner Hobbywerkstatt auch die vielen kleinen Brunnen, Brücken, beleuchteten Feuerstellen, Wasserfälle und Landschaften", hieß es in einer Veranstaltungsankündigung der Rhein-Zeitung vom 21. November 2015, "handgearbeitete Tannen aus Hölzern in unterschiedlichen Größen und Stilen und weihnachtliche Handarbeit runden die sehenswerte Schau ab." Jedes Detail sei handgearbeitet. Die Balken an den Krippen, am Backes und den Brunnen seien mit Holznägeln verzapft. Zum ersten Mal habe er in einer der großen Krippen aber auch Bruchstein als Wandmaterial verarbeitet. Gut 450 Stunden Zeit habe er im Jahr 2015 in die fünf neuen Ausstellungsstücke investiert.
Siehe auch
Internationale Krippenausstellung Rech
Weitere Fotos
10. Bölinger Krippenausstellung 2022
Mediografie
- Ausstellung bei Rudolf Schell in Bölingen - Eifler Bruchstein an der Krippe, general-anzeiger-bonn.de vom 16. Dezember 2014
- Krippenunikate Schell hilft Kinderschutzbund, wittich.de/Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler Ausgabe 51/2022
- Horst Bach: Krippenbau mit Liebe zum Detail: Rudolf Schell aus der Grafschaft lässt kleine Kunstwerke entstehen, rhein-zeitung.de, 22. Dezember 2023
Weblink
Fußnoten
- ↑ Quelle: General-Anzeiger vom 29. November 2012
- ↑ Quelle: Rhein-Zeitung vom 27. November 2013