Krankenhaus „Maria Hilf“ Bad Neuenahr

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Alt- und Neubau
Bronzene Tafel zur Erinnerung an den Krankenhaus-Stifter Georg Kreuzberg.

Das Krankenhaus „Maria Hilf“ Bad Neuenahr, das heute zum Marienhaus Klinikum im Kreis Ahrweiler gehört, verfügt im Mai 2022 über eine Allgemein- und Viszeralchirurgie, eine Orthopädie und Unfallchirurgie sowie eine Gefäßchirurgie. Die Innere Medizin ist eingeteilt in Gastroenterologie, Akutgeriatrie sowie Kardiologie mit Herzkatheterlabor und Schlaganfalleinheit („Stroke Unit“). Darüber hinaus gehören die Abteilungen Urologie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Radiologie sowie Anästhesie und Intensivmedizin zum Haus.[1] Der Grundstein zum Bau des Ursprungshauses wurde am 28. Juli 1883 gelegt.


Anschrift und Standort

Dahlienweg 3

53474 Bad Neuenahr-Ahrweiler (Stadtteil Bad Neuenahr)

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Kontakt

  • Telefon 02641 83-0
  • Fax 02641 83-1771

Leitung

Chefarzt der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Unfallchirurgie: Dr. Klaus Prenzel (seit November 2010), Vorgänger: Prof. Dr. Dieter Hofmann (bis September 2010)

Chefarzt der Abteilung für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerzmedizin: Dr. med. Harald Lörler (ab 1. Januar 2014), Vorgänger: Günter-Heribert Vins (21 Jahre bis Ende 2013)

Brustzentrum: Dr. Josef Spanier

Chronik

Im Jahr 1882 wurde mit dem Bau des Krankenhauses begonnen. In den Anfangstagen hatte das Krankenhaus den Charakter eines Pflegehauses für bettlägerige Kranke, insbesondere für erkrankte Kurgäste. Zum Haus gehörte ein kleiner Operationssaal, in dem gelegentlich von Sanitätsrat Dr. Wilhelm Niessen, der das Krankenhaus 46 Jahre lang – bis zu seinem Tod im Alter von 83 Jahren im Jahr 1942 – leitete, kleinere Eingriffe bis zur Amputation von Gliedmaßen bei Zuckerkranken durchgeführt wurden. Erst der Zweite Weltkrieg brachte eine erhebliche Ausweitung der Arbeit im Krankenhaus.[2]

Aber das Krankenhaus war rasch zu klein geworden. Das Kur- und Pflegehaus wurde vergrößert und der Konvent auf bis zu 35 Schwestern erweitert. Daraufhin hätte die Kapelle ebenfalls angebaut werden müssen, da in ihr maximal zwölf Schwestern Platz hatten. Das Krankenhaus gehörte damals der Kreuzberg-Stiftung. Alle Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen mussten von einem Kuratorium beschlossen werden. Hier kam es jedoch mit dem Mutterhaus der Franziskanerinnen von Waldbreitbach zu keiner Verständigung. So entschied die Genossenschaft Mitte der 1920er Jahre, den dringend erforderlichen Krankenhausneubau selbst, unabhängig von der Stiftung, auszuführen. Sie kaufte die Villa „Wilhelmshöhe“ und nannten sie „St.-Franziskus-Heim“. Zehn Jahre später erwarben sie ein weiteres angrenzendes Grundstück mit dem Haus „Waldschlößchen“. Die Häuser wurden als Kur- und Krankenhäuser genutzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war das St.-Franziskus-Heim vor allem eine Heilstätte für Tbc-Kranke. In den 1950er und 1960er Jahren kamen viele Ordensschwestern und Geistliche zur Erholung in das Haus, bis es am 1. März 1967 geschlossen wurde.

Am 15. September 1962 ging das Neuenahrer Krankenhaus von der Kreuzberg-Stiftung in den Besitz der Marienhaus GmbH über. Es war ein großer Neubau notwendig geworden, und die Kosten in Höhe von 20 Millionen Mark konnten nicht von der Stifterfamilie aufgebracht werden. Ein großer Schritt war Anfang 2003 die Fusion der beiden Krankenhäuser „St. Josef“ in Adenau und „Maria Hilf“ in Bad Neuenahr zum Gemeinschaftskrankenhaus Maria Hilf/St. Josef im Kreis Ahrweiler. Die Entscheidung, die als Antwort auf gravierende Veränderungen im Gesundheitswesen zu verstehen ist, sicherte der Marienhaus GmbH einen Weg, den Fortbestand der drei Krankenhäuser abzusichern.

Auf der Ebene 7 befindet sich seit Mai 2012 die Privatstation des Krankenhauses mit 42 Betten. Seit Mitte Mai werden auf dieser Station Patienten behandelt. Am Freitagnachmittag wurde sie in einer kleinen Feierstunde offiziell eingeweiht. Die Wahlleistungsstation sei, wie Prof. Dr. Christof Schenkel-Häger, der zuständige Geschäftsführer der Marienhaus GmbH, bei der Eröffnungsfeier sagte, ein Element der Baustrategie, zu der die neuen OPs, das Katheterlabor und die neue Endoskopie ebenso gehörten wie die zentrale Notfallaufnahme. Mit dem Bau der neuen Privatstation entspreche das Haus dem Trend. So sei in Krankenhäusern bundesweit eine erhöhte Nachfrage nach mehr Komfort zu verzeichnen. Für die Patienten wurden auf der neuen Privatstation im Krankenhaus Maria Hilf besonders hochwertig eingerichtete Ein- und Zweibettzimmer geschaffen, die den Aufenthalt in der Klinik komfortabel und angenehm machen sollen. So gehört zu jedem Krankenzimmer ein aufwendig gestaltetes Badezimmer. Zusätzlich stehen den Patienten Flachbildfernseher, Radio, Telefon, Internetzugang und eine Auswahl an Tageszeitungen zur Verfügung, und sie können kostenlos ein DVD/CD-Abspielgerät leihen. Eine individuelle pflegerische Betreuung und eine zusätzliche Betreuung durch Servicemitarbeiterinnen, die sich um sämtliche Alltagsbedürfnisse kümmern, sollen gewährleisten, dass sich die Patienten dort rundum wohl fühlen und in besonderer Atmosphäre genesen können. Beispielsweise können sie ihre Mahlzeiten aus einer besonderen Speisekarte auswählen. Diese umfasst ein umfangreiches Frühstück, mittags mehrere Menüs und abends ebenfalls eine große Vielfalt. Zusätzlich erhalten die Patienten täglich frisches Obst und zum Nachmittagskaffee ein Stück Kuchen.[3]

Im Dezember 2014 wurde Dr. Alfons Erwes, bis dahin Chefarzt der Radiologie, in den Ruhestand verabschiedet.[4] Dr. Felix Schoth wurde im Frühjahr 2015 als sein Nachfolger vorgestellt.

Die Krankenhaus-Leitung ehrte im Rahmen der Feierstunde im November 2016 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für langjährige Mitarbeit bei einem katholischen Träger. Außerdem wurden Christine Alfter, Hildegard Deissler, Ludmilla Fleming, Herbert Griesbaum, Hermann-Josef Kalt, Elvira Kniel, Karin Monleon-Garcia, Elfriede Paul, Ankica Pivelja, Gerlinde Rhein, Norbert Rösinger, Brunhilde Seuter, Bernadette Troska und Chrstine Wenzl wurden nach langjähriger Tätigkeit im Klinikum in den Ruhestand verabschiedet. 20-jähriges Dienstjubiläum konnten feiern: Marion Delmich, Karl-Horst Gödtel, Barbara Schlesinger, Sylvia Eisenhart, Andreas Fegler, Bettina Heimermann, Andrea Hoischer, Dietmar Hütt, Sylva Kohl, Harald Machill, Jennifer Merzbach, Annemarie Migend, Zahra Mohamadizadeh, Birgit Nett, Paul-Josef Noack, Astrid Picard, Katharina Schein, Anett Senger, Monika Weber, Elisabeth Wild und Elvira Wildemann. 25-jähriges Dienstjubiläum hatten Silke Degen, Ana Dias Teixeira Stöpel, Paul-Werner Frisch, Carmen Durben, Anja Eich, Grit Füllmann, Fred Gies, Simone Hensel, Maria Olewicz, Silke Steffens, Ulrike Sue, Petra Sukur-Jahn und Uta Wicklein, während Brigitte Burggraf, Karin Paral, Michael Robert und Sigrid Schneider auf 30 Jahre Dienst zurückschauen konnten. 35-jähriges Dienstjubiläum hatten Maria Briel, Benno Kastenholz, Heidi Lange, Peter Maier und Renate Müller. Seit 40 Jahren dabei waren Marita Arzdorf, Cornelia Bley, Annelore Josten und Winfried Klöckner. Johannes Fuhrmann brachte es gar auf 45 Dienstjahre. Krankenhausoberin Gaby Frömbgen dankte ihnen allen im Namen des Direktoriums.[5]

Im September 2017 wurden 38 Mitarbeiter für langjährige Mitarbeit bei einem katholischen Träger geehrt. Krankenhausoberin Gaby Frömbgen, Pflegedirektor Blerim Hetemi und der Kaufmännische Direktor Thomas Karls gratulierten Mitarbeitern zum 20-, 25-, 30-, 35-, 40- und 45-jährigen Dienstjubiläum. Den Glückwünschen schloss sich Hans-Anton Görgen, Vorsitzender der Mitarbeitervertretung, an, der selbst 25-jähriges Dienstjubiläum feiern konnte. Besonders betont wurde das Engagement von Clemens Dreser, Gabriele Kuss, Bernhard Schäfer und Beate Werther-Finke, die in den Ruhestand verabschiedet wurden. Bernhard Schäfer wurde ebenfalls für seine 25-jährige Betriebszugehörigkeit ausgezeichnet und Clemens Dreser für 45-jährige Betriebszugehörigkeit. 20-jähriges Dienstjubiläum feierten: Margret Bell, Manuela Freundt, Sanela Koetting, Masoumeh Mahmoodpour-Kapt, Evelyn Oettel und Nicole Pastoors. 25-jähriges Dienstjubiläum feierten Christoph Bous, Silke Brenner, Ulrike Bungart, Beate Dismon, Hans-Anton Görgen, Ruth Kalthoener, Sabine Kluge, Manuela Nickel, Sabine-Beate Probst, Heike Rollwagen, Bernhard Schäfer, Michaela Schmitz und Claudia Stamsen. 30-jähriges Dienstjubiläum feierten Heike Berens, Helga Di Carlo, Heike Fassbender, Michaela Heil, Sabine Krämer, Rainer Natschke und Heike Schopp. 35-jähriges Dienstjubiläum feierten Hans-Albert Giritsch und Monika Leuer. 40-jähriges Dienstjubiläum feierten Annegret Breuer, Martina Hegger, Gabriele Henseler, Waltraud Müller, Uta Schroemges, Klaus Stark und Melanie Welter. 45-jähriges Dienstjubiläum feierten Clemens Dreser, Elisabeth Schmeier und Mechthild Spal.[6]

Nach dem Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 war das Krankenhaus fast einen Monat lang geschlossen.

Weitere Bilder

(Ehemalige) Ärzte

Kambiz Fadaei, Dr. Herbert Griesbaum, Prof. Dr. Dieter Hofmann, Ahmed Ismail, Dr. Norbert Nikolai und Stefanie Senden

Siehe auch

Mediografie

Weblink

http://www.krankenhaus-bad-neuenahr.de

Fußnoten

  1. Quelle: Dr. Josef Spanier reicht Staffelstab weiter - Dr. Thomas Lepping ist neuer Ärztlicher Direktor des Marienhaus Klinikums im Kreis Ahrweiler, in: Rhein-Zeitung vom 17. Mai 2022
  2. Quelle: Jochen Tarrach: Niessen-Straße erinnert an einen großen Mediziner - Sanitätsrat war Arzt, Musikfreund und Kommunalpolitiker – Straße in der Nähe seiner ehemaligen Wirkungsstätte, in: Rhein-Zeitung vom 23. September 2011
  3. Quelle: Rhein-Zeitung vom 10. Juli 2012
  4. Quelle: Rhein-Zeitung vom 18. Dezember 2014
  5. Quelle: Jubilare in Bad Neuenahr: Viele Jahre im Krankenhausdienst, general-anzeiger-bonn.de vom 1. Dezember 2016
  6. Quelle: Dienstjubiläum und Verabschiedung in den Ruhestand im Krankenhaus Maria Hilf – Eine Feierstunde mit verschiedensten Anlässen, blick-aktuell.de vom 29. September 2017
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