Märchenwald Bad Breisig
Der Märchenwald Bad Breisig ist ein Waldweg mit offenen Häuschen, in denen Märchen der Brüder Grimm kindgerecht dargestellt werden. Der Weg schlängelt sich langsam und bequem vom Eingang am Fuß des Kesselberg-Hanges durch den Wald nach oben. Oben angekommen, kann auf der überdachten Café-Terrasse das Erlebte bei Getränken und Süßspeisen sowie einem Blick auf Bad Breisig und das Rheintal verarbeitet werden.
Anschrift und Lage
53498 Bad Breisig (Stadtteil Niederbreisig)
Kontakt
- Telefon 02633 8534
- E-Mail info@maerchenwald-bad-breisig.de
Eigentümer
Öffnungszeiten
- April bis Juni samstags/sonntags sowie an allen Feier-/Brückentagen von 10-18 Uhr
- Juli/August täglich von 10-18 Uhr
- September bis 1. November samstags/sonntags sowie an allen Feier-/Brückentagen von 10-18 Uhr
- 2. November bis März geschlossen
Sonstiges
Der Märchenwald wurde im Jahr 1934 von Heinrich Schwarz angelegt. Wegen des plötzlichen Todes seines Sohnes und Geschäftsnachfolgers Josef Schwarz wurde der Märchenwald im Jahr 1972 geschlossen. 13 Jahre lang nahm der wild wuchernde Wald am Hang des Breisiger Kesselbergs die Heimat von Aschenputtel, Rumpelstilzchen und Co. wieder in Besitz – bis der Immobilienmakler Heinz Pinnen aus Königswinter Ende 1985 das Gelände kaufte. Vier Jahre lang mauerte, zimmerte und malte der neue Eigentümer, bis der Park wieder ansehnlich war. Als Pinnen den Märchenwald konzipierte, zog er Kinderpsychologen als Berater hinzu. Damit sich niemand erschreckt, ist selbst der böse Wolf so gemacht, dass er noch irgendwie liebenswürdig wirkt. Der Rhein-Zeitung sagte Pinnen dazu einmal:
- Deshalb sind die Häuschen offen und nicht vergittert. Alles ist in kindgerechter Augenhöhe, keine Spezialeffekte wie Rauch und Geräusche verwirren. Die Puppen machen nicht mehr als eine Bewegung, um die Kinder nicht zu erschrecken, die ja auch noch die Stimme vom Band mitverarbeiten.
Am Pfingstsamstag des Jahres 1989 wurde der Park feierlich wiedereröffnet – auf den Tag genau 55 Jahre nachdem Heinrich Schwarz die Genehmigung für den Bau des Märchenwaldes erhalten hatte.[1]
Siehe auch
Videos
Mediografie
- Silke Elbern: Märchenwald Bad Breisig: Wo Prinz und Prinzessin wohnen, general-anzeiger-bonn.de vom 8. August 2013
- Märchenwald Bad Breisig – vor 30 Jahren wiedereröffnet, aktiplan.de, 31. Mai 2019
- Es war einmal ... Märchen aus dem Märchenwald Bad Breisig, Format 24 x 17 cm, 171 Seiten, gebunden, zahlreiche farbige Abbildungen, 2019 anlässlich des 85-jährigen Märchenwald-Bestehens erhausgegeben. Es beinhaltet alle zwölf Grimmschen Märchen, die im Märchenwald Bad Breisig dargeboten werden - nacherzählt und illustriert von dem Maler Willy Zeh, dem die künstlerische Gestaltung des Märchenwalds seit fast 30 Jahren obliegt. Ergänzt wurden die Texte um die Tafeln des Märchenlehrpfads, den es in dieser Form nur im Märchenwald Bad Breisig gibt. Darüber hinaus bietet das Buch mit Der weiße Rabe ein eigenes Märchen von der Entstehung des Märchenwalds. Es schließt mit Heinz Pinnens reich bebilderten Erinnerungen an die Wiederaufbauphase, die Wiedereröffnung und die letzten drei Jahrzehnte.
- Lydia Schauff: Traditionsreicher Veranstaltungspark: Märchenwald in Bad Breisig steht zum Verkauf, ga.de, 29. Juli 2022
- Jörg Manhold: Zum Verkauf des Märchenwaldes Bad Breisig: Ein Ort voller süßer Kindheitserinnerungen, ga.de, 29. Juli 2022
- Silke Müller: Zauberhafter Ausflug in Bad Breisigs Märchenwald: Freizeitpark besteht seit 90 Jahren, rhein-zeitung.de, 6. Juni 2024
- Volker Jost: Traditionsreicher Veranstaltungspark - Käufer für den Märchenwald Bad Breisig weiter gesucht, ga.de, 29. Juli 2024
Weblinks
http://www.maerchenwald-bad-breisig.de
Fußnoten
- ↑ Quellen: „Es war einmal... Märchen aus dem Märchenwald Bad Breisig“ – Jubiläumsfeier und Märchenbuch - Da Märchenbuch ist ab Samstag, 8. Juni, erhältlich, blick-aktuell.de vom 1. Juni 2019, u.a.