Markus Gabriel

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Prof. Dr. Markus Gabriel (* 6. April 1980 in Remagen) aus Sinzig ist Philosophie-Professor an der Uni Bonn.


Vita

Markus Gabriel wurde 1980 in Remagen geboren; in Sinzig wuchs er auf. Bis 1992, von 1994 bis 2001 sowie 2005/06 war er in er Barbarossastadt gemeldet - unter mehreren Adressen in der Helenenbergstraße. Gabriel besuchte zunächst das Private staatlich anerkannte Gymnasium der Franziskanerinnen Nonnenwerth im Rhein, bevor er zum Konrad-Adenauer-Gymnasium Bonn wechselte. Während seines zivilen Ersatzdienstes, den er am Franziskus-Haus in Sinzig leistete, absolvierte er an der Fernuni Hagen ein Magister-Studium in den Fächern Philosophie, Klassische Philologie (Griechisch) und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft. Nach zwei Semestern setzte er sein Studium in Bonn und Heidelberg fort. Seine Dissertation widmet sich der Spätphilosophie Schellings. Aufenthalte als Gastforscher in Lissabon und als Post-Doc-Stipendiat in New York folgten. Anschließend habilitierte er in Heidelberg zum Thema „Skeptizismus und Idealismus in der Antike“. Gabriel war Assistant Professor in New York City als ihn der Ruf nach Bonn ereilte. Seit 2009 besetzt er den Lehrstuhl für Erkenntnistheorie und Philosophie der Neuzeit an der Bonner Friedrich-Wilhelm-Universität und ist dort Direktor des Internationalen Zentrums für Philosophie.

Die Großmutter von Markus Gabriel führte in Koisdorf den Saal Eisele. Sein Vater Dieter Gabriel war Tambourmajor im Spielmannszug „Freiweg“ Sinzig. Markus Gabriel selbst spielte bei den Schach-Freunden Sinzig. Die Frage, wie er zur Philosophie kam, beantwortete er in einem Interview einmal so:

Ich bin früher viel Skateboard gefahren. Dann habe ich mir mit 15 Jahren auf der Kölner Domplatte den Knöchel gebrochen. So war ich gezwungen, die Sommerferien zu Hause zu verbringen. Ein guter Freund hat mir die Bibel und philosophische Begleitlektüre vorbeigebracht. Aus diesen Texten hat mich etwas angeweht, dass ich mir sagte: Ich will das jetzt wirklich verstehen. So bin ich in die Tiefe gegangen und habe nicht mehr damit aufgehört.[1]

Videos

Veröffentlichungen

  • Der Mensch im Mythos: Untersuchungen über Onthotheologie, Anthropologie und Selbstbewusstseinsgeschichte in Schellings „Philosophie der Mythologie“, Walter de Gruyter, Berlin/New York City 2006, ISBN 3-11-019036-6
  • An den Grenzen der Erkenntnistheorie. Die notwendige Endlichkeit des objektiven Wissens als Lektion des Skeptizismus, Karl Alber, Freiburg i. Br. / München 2008, ISBN 978-3-495-48318-3
  • Antike und moderne Skepsis zur Einführung, Junius, Hamburg 2008, ISBN 3-88506-649-1
  • Skeptizismus und Idealismus in der Antike, Suhrkamp, Frankfurt a.M. 2009, ISBN 978-3-518-29519-9
  • Die Erkenntnis der Welt. Eine Einführung in die Erkenntnistheorie, Karl Alber, Freiburg i. Br. / München 2012. ISBN 978-3-495-48522-4
  • Warum es die Welt nicht gibt, Ullstein, Berlin 2013, ISBN 978-3-550-08010-4
  • Ich ist nicht Gehirn: Philosophie des Geistes für das 21. Jahrhundert, 352 Seiten, Ullstein 2015, ISBN-13 978-3550080692, 18 Euro

Mediografie

Weblinks

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 20. November 2013
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