Remagener Kleinkunstreihe
Die Remagener Kleinkunstreihe erlebte ihre erste Spielzeit im Jahr 1992 in der Rheinhalle Remagen. Für die Reihe verkauft das Verkehrsamt der Stadtverwaltung Remagen 350 Abonnements. Markus Maria Profitlich, Paul Panzer, Dieter Nuhr, Bülent Ceylan, Gaby Köster, Lisa Fitz, Harald Schmidt - diese Größen des deutschen Kabaretts und viele mehr sind seitdem im Rahmen der Reihe aufgetreten.[1]
Chronik
Erste Schritte in Richtung Kabarett unternahm die Stadtverwaltung Remagen im April 1987, als Martin Tillmann den Kabarettisten Hans Georgi in die Rheinstadt holte. Die Resonanz auf diese Veranstaltung brachte ihn auf die Idee, eine Kleinkunstreihe zu starten. Der damalige Bürgermeister Hans Peter Kürten unterstützte diesen Vorschlag. So spielte im Dezember 1987 der Komiker Dudenhöfer in der Rheinhalle. Nach zwei Jahren, in denen die Gäste im Foyer der Rheinhalle auftraten, zog die Veranstaltung in die große Halle um.[2]
Arnim Franke berichtete 1997 im Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler:
- Mit zwei Veranstaltungen pro Jahr startete die Kleinkunstreihe, kam aber nicht so recht in Fahrt, obwohl das Publikumsinteresse am Kabarett zunahm. Das Blatt wendete sich, als Gerry Trautvetter vom Büro für kommunale Kulturplanung (Nördlingen) 1992 seine Hilfe - auch in einer verstärkten Öffentlichkeitsarbeit - anbot. In Zusammenarbeit mit Trautvetter gelang es nicht nur, gute und bekannte Künstlerinnen und Künstler zu verpflichten, sondern auch die Anzahl der Vorstellungen auf acht pro Spielzeit zu erhöhen. Bereits nach drei Jahren managte Martin Tillmann die Kleinkunstreihe im Alleingang.
Mediografie
Amim Franke: Remagener Kleinkunst. Eine kleine Stadt bietet ein großes Kulturangebot, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1997
Fußnoten
- ↑ Quelle: Judith Schumacher: 20 Jahre Bühne mit Kleinkunststars, rhein-zeitung.de vom 9. Januar 2012
- ↑ Quelle: Judith Schumacher: Remagens Touristik-Papst geht aufs Altenteil – Rheinhallen-Chef Martin Tillmann übergibt seine Aufgaben an Marcel Möcking, in: Rhein-Zeitung vom 21. April 2016