Sinziger Stadtmauredresse
Stadtmauredresse wird als Neckname für die Einwohner von Sinzig verwendet - wie z.B. „Oasse“ (Ochsen) für die Löhndorfer, „Murre“ (Möhren) für die Westumer und „Kneng“ für die Einwohner von Rech. Am Verkehrskreisel am Harbachpark wurde im Jahr 2013 eine gleichnamige Bronzeplastik von Otto Kley aufgestellt. Eine bronzene Tafel am alten Brunnen auf dem Brunnenplatz Sinzig zeigt ebenfalls Stadtmauredresse.
Sonstiges
Hans Fuhrmann (IG Freunde der Kernstadt) schrieb in einem Leserbrief im Blick aktuell – Sinzig Nr. 24/2016:
- Vor einiger Zeit wurde unsere Sinziger Identifikationsfigur im Harbachkreisel installiert. Es gab sehr unterschiedliche Reaktionen von „originell“ bis „Wie kann man so etwas machen?“. Aber wir alle haben wohl die Weisheit der Stadträte und von Bürgermeister Kroeger unterschätzt. Die Figur macht Sinn! Sie soll jedem, der sich der Stadt nähert, kundtun: Entleere dich, bevor du die Stadt betrittst, denn es gibt in Sinzig keine öffentlichen Toiletten! Genau wie im Mittelalter ..." Das ist eine Schande für ein „aufstrebendes Mittelzentrum“! Im Hinblick auf die 750-Jahr-Feiern der Stadt sollte überlegt werden, die Gäste per Hubschrauber ins Rathaus zu schicken. Dort sind Toiletten und das Haus ist öffentlich zugänglich. Andere Informationen aus gut informierten Kreisen lauten, dass der Stadtmaueredresse jetzt an allen Einfallstraßen aufgestellt wird: an der Linde, am Kreisel Ausdorferstraße, am Bahnhofskreisel und am Mühlenbachkreisel....
Weitere Bilder
Mediografie
Daniel Robbel/Dirk Unschuld: Sinzig: Der Sinziger „Stadtmauredrisser“ – Identifikationsfigur mit Hose runter, in: dieselben: 111 Orte im Ahrtal, die man gesehen haben muss, mit zahlreichen Fotografien, Broschur, 240 Seiten, ISBN 978-3-7408-0850-1, Emons-Verlag 2020, 16,95 Euro, S. 218 f.