St.-Blasius-Kapelle in der Fachklinik Jülich (Bad Neuenahr)

Die St.-Blasius-Kapelle in der Orthopädisch-rheumatologischen Fachklinik Jülich in Bad Neuenahr ist eine Privatkapelle, die ohne kirchliche Zuwendungen von der Kliniken Bad Neuenahr GmbH & Co. KG und der Familie Kill finanziert wird. Sie ist 365 Tage im Jahr von morgens sieben Uhr bis abends acht Uhr für alle geöffnet. An jedem Sonntag und an den kirchlichen Hochfesten wird in der Kapelle eine Messe gefeiert, wobei die Sonntagsmesse in der Regel um 18.45 Uhr beginnt. „Für unsere Patienten ist das am Sonntagabend die Zeit zwischen Abendbrot und Tatort“, sagte Günter Kill, geschäftsführender Gesellschafter der Kliniken, einmal. Die Seelsorger werden von Jürgen Ritter in seiner Funktion als Küster und Organist organisiert, darunter Ruhestandsgeistliche, die Hausleitung aus dem Priesterseminar in Lantershofen und Patres aus der Benediktinerabtei Maria Laach.

Chronik

Zu Ehren von St. Blasius, dem Schutzpatron der Kranken, weihte Benedikt Müntnich, Abt der Benediktinerabtei Maria Laach, im Januar 2010 im Einvernehmen mit dem Trierer Bischof Stephan Ackermann die Kapelle ein. Gleichzeitig wurde der Altar konsekriert. Altar, Tabernakel, Ewiges Licht, Kruzifix, Ambo und Osterleuchter wurden von Walter Valentin von den Kunstwerkstätten Maria Laach, die Fenster der Kapelle von der Kunstglaserei Jürgen Maur aus Ahrweiler entworfen und angefertigt.

Innerhalb einer Eucharistiefeier wurde Anfang 2020 der Altarweihe zehn Jahre zuvor gedacht.

Im Frühjahr 2022 wurde die Klinik-Kapelle verwüstet. Dabei stahlen die unbekannten Täter auch den Altar und weitere sakrale Gegenstände. Sämtliche Bleiverglasungen in den Fenstern und der Eingangstür der Kapelle wurden von dem Kunstglaser Jürgen Maur aus Ahrweiler entworfen und realisiert, Altar und Tabernakel von den Kunstwerkstätten Maria Laach. Außerdem wurde die Kapelle mit Graffitis verschmiert. Inhaber Günter Kill erstattete Anzeige.