St.-Martins-Tag Remagen

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Kunstwerk an der Fassade der Grundschule "St. Martin" vor der Sanierung

Dass Remagen eine besondere Beziehung zu St. Martin pflegt, kommt daher, dass auf dem Apollinarisberg einst eine Kapelle stand, die dem Heiligen aus Tour gewidmet war. Nach ihrem Abriss wurde an ihrem ehemaligen Standort die Apollinariskirche erbaut. St. Martin ist heute Patron der Remagener Grundschule, der katholischen Filialkirche an der Alten Straße und der benachbarten Kindertagesstätte. Einzigartig in der Region ist das traditionelle "Krabbeln" der Grundschulkinder am Vormittag des St. Martins-Tages.


Ablauf

Der St. Martins-Tag beginnt in Remagen Jahr für Jahr nach einem morgendlichen ökumenischen Gottesdienst in der Katholische Pfarrkirche "St. Peter und Paul". Das „Krabbeln“ der Grundschulkinder der Grundschule "St. Martin" schließt sich an. Dazu stellen sich die Mädchen und Jungen am Platz an der alten Post auf. Auf zwei Gruppen aufgeteilt begeben sich von dort in die Innenstadt. Die Geschäftsleute beschenken dort die Kinder, nachdem sie gesungen haben, mit kleinen Gaben. Nach Einbruch der Dunkelheit stellt sich am Marktplatz die Teilnehmer des Martinszuges auf. Von dort führt der Zug über Kirch-, Bach-, Markt- und Josefstraße zum Martinsbrunnen und von dort weiter über Bahnhof-, Markt- und Alte Straße zum Henry-Dunant-Platz. Die Anwohner des Zugweges stellen Laternen, Kerzen und und Fackeln in die Fenster und Vorgärten ihrer Häuser. Freiwillige Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei sorgen für bei dem Umzug für die Sicherheit. Wenn sich der Zug aufgelöst hat, bietet der Förderverein St.-Martin-Grundschule Remagen in den Räumlichkeiten des DRK kalte und warme Getränke an. Der Verschönerungsverein Remagen e.V. teilt Wecken aus. Zum Abschluss lädt der Martinsausschuss Remagen zum Döppekocheessen ins Rheinklängeheim ein. Die Kosten des Martinsfestes werden durch den Losverkauf und Sponsoren gedeckt.[1]

Siehe auch

Mediografie

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 7. November 2015
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