St.-Sebastianus-Bruderschaft 1681 Bad Bodendorf e.V.

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Die Bruderschaft kümmert sich um die St. Sebastianus-Kapelle Bad Bodendorfan der Osteinfahrt in den Ort.
Westlich des Orts baute die Bruderschaft in den Jahren 1980/81 die St. Matthias-Kapelle Bad Bodendorf.
Im Jahr 1984 stellte die Bruderschaft in der Rosenstraße im Kurviertel das St.-Gertrudis-Standbild Bad Bodendorf auf.

Anlass zur Gründung der St.-Sebastianus-Bruderschaft 1681 Bad Bodendorf e.V. war einst die Versorgung der Pestkranken und die Bestattung der Pesttoten in Bodendorf.


Mitgliederzahl

  • 258 (Stand: Januar 2008)
  • 260 (Stand: Januar 2004)
  • 254 (Stand: März 2000)

Vorstand

Gründung und Entwicklung

Die Sebastianus-Verehrung in Bad Bodendorf geht auf die Jahre 1666 bis 1672 zurück, wie der damalige Brudermeister Willi Schuld („Schulte Will“) in dem 1981 erschienen Festbuch 300 Jahre St. Sebastianus Bruderschaft 1681 e.V. schrieb. 125 der rund 350 Einwohner, die Bodendorf damals zählte, fielen in dieser Zeit der Pest zum Opfer. Aus dem Elend und der Not heraus, die damit verbunden waren, wurde die St. Sebastianus-Bruderschaft gegründet. Aufgaben dieses Zusammenschlusses von Bodendorfer Männern waren die Versorgung der Pestkranken und die Bestattung der Pesttoten. Vermutlicht kümmerte sich die Bruderschaft auch um die Hinterbliebenen.

Als stummen Zeugen dieser Zeit gibt es in der Pfarrkirche heute noch ein Pestkreuz aus dem Jahr 1680. Die Pestbruderschaft hatte sich Sebastian als Patron gewählt, weil er zu dieser Zeit längst als Schutzheiliger gegen die Pest und andere Seuchen galt. Sebastians Fürbitte sprach man nämlich das schnelle Erlöschen der Pest im Jahr 680 in Rom zu.

Pest und Cholera gelten längst als besiegt, aber die Bruderschaft lebt weiter. Denn "eine Krankheit greift wie die Pest immer mehr und weiter um sich", schreibt Willi Schuld weiter: "der Materialismus. Diese Massenseuche … bringt zwar keinen todbringenden Virus mit sich, geißelt aber am meisten und nachhaltigsten die Seele des modernen Menschen. Diesem materialistischen Zeitgeist setzt die Bruderschaft bewusst christliche Grundsätze und Werte entgegen."

Gemäß ihrer Satzung aus dem Jahr 1980 will die Bruderschaft christliche Grundsätze und Anliegen im privaten und öffentlichen Bereich verwirklichen. Sie hat sich zur Aufgabe gestellt unter anderem: Werke christlicher Nächstenliebe, Dienst für das Gemeinwohl, Errichtung und Erhaltung christlicher Denkmäler". Die Bruderschaft leistet Nachbarschaftshilfe und sie macht Krankenbesuche. Mitgliedsbeiträge, die nicht zur Erhaltung der Kapellen und Bildstöcke verwendet werden, führt die Bruderschaft karitativen Zwecken zu.

Nach den Neuwahlen im Frühjahr 2011 blieb Norbert Rauen Brudermeister, Peter Kramprich Schriftführer, und Hermann Josef Balas führte die Kasse. Wilfried Bauer, Michael Drexel und Werner Heuser wurden für weitere drei Jahre Beisitzer. Nicht besetzt werden konnte auf der Versammlung der Vorstandsposten des stellvertretenden Brudermeisters, da Heinz-Gerd Reuber aus dem Vorstand ausschied. Ehrenvorsitzender ist der frühere und langjährige Brudermeister Johannes Bauer („Scheng“). Johannes Menzen und Bernd Weber prüfen die Kasse.

Bei der Vollversammlung, dem Kapitel, der Bruderschaft am 22. Januar 2017 schied Norbert Rauen aus dem Amt des Brudermeisters aus, das er 21 Jahre bekleidete. Wilfried Bauer wurde zu seinem Nachfolger gewählt. Neu in den Vorstand gewählt wurden auch Werner Bieler als stellvertretender Brudermeister sowie Bernhard Blechen und Peter Bauer als Beisitzer. Weitere Vorstandsmitglieder sind zu dieser Zeit Michael Drexel (Beisitzer), Heinz Becker (Schriftführer), Werner Heuser (Kassierer) und Johannes Bauer als Ehrenbrudermeister.[1]

Aktivitäten

Jährlich am Samstag nach dem Geburtstag von St. Sebastianus (20. Januar) trifft sich die Bruderschaft zu Gottesdienst und Kapitel, also zur Jahreshauptversammlung.

Eigentum der Bruderschaft

Mediografie

Fußnoten

  1. Quelle: Wilfried Bauer ist neuer Brudermeister, bad-bodendorf.de vom 23. Januar 2017
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