St.-Hubertus-Schützengesellschaft von 1836 e.V. Sinzig

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Festwagen beim Festzug „750 Jahre Stadt Sinzig“ am 10. Juni 2017

Die St. Hubertus-Schützengesellschaft von 1836 e.V. Sinzig ist Mitglied im Schützenbezirksverband Rhein-Ahr


Vorstand

Gründung und Entwicklung

Die Schützengesellschaft wurde im Jahr 1836 gegründet.

Schützenkönige

Mitglied Hans-Peter Floter wurde im November 1998 von Bundesmeister Horst Lüdtke für seine Verdienste um das Wohl der Gesellschaft mit dem Hohen Bruderschaftsorden des Bundes der historischen deutschen Schützenbruderschaften und mit der von Hochmeister Hubertus Prinz zu Sayn-Wittgenstein unterzeichneten Urkunde ausgezeichnet.

Gründung und Entwicklung

Die St.-Hubertus-Schützengesellschaft Sinzig entstand im Jahr 1836 aus einem Zusammenschluss von 21 unverheirateten jungen Männern über 17 Jahren. Hauptzweck der Gesellschaft war, wie es in den Gründungsstatuten heißt, „bei Feuersbrünsten gefährdete Menschen und Mobilien zu retten, dieselben an einen sicheren, von der Gesellschaft bewachten Ort zu bringen und während des Brandes durch die Stadt zu patrouillieren, um Diebstähle zu verhindern“. Der Schießsport stand zunächst an zweiter Stelle; erst nach einer Generalversammlung im Jahr 1849 rückte sie in den Mittelpunkt, wohingegen die Einsätze als Feuerwehr mehr und mehr in den Hintergrund gerieten. Im Jahr 1887 wurde aus den Reihen der St.-Hubertus-Schützengesellschaft die Freiwillige Feuerwehr Sinzig gegründet. Anfangs konnten nur unverheiratete Männer Schützen werden; später wurde dieser Punkt in der Satzung geändert.

Beim 75-jährigen Stiftungsfest 1911 erkor man den Reichsgrafen Wilhelm von Spee auf Schloss Ahrenthal als Protektor. Als Schießplatz wurde eine Wiese an der Ahr genutzt, wo die Mitglieder auf hohe Vogelstangen schossen. Im Jahr 1894 kaufte die Gesellschaft Grundstücksparzellen am Hellenberg, wo sich der Schützenplatz noch heute befindet. Großer Beliebtheit erfreuten sich bei den Schützenfesten insbesondere die Konzerte großer Blas- und Militärkapellen. Die ursprüngliche silberne Königskette fertigte 1900 der Sinziger Uhrmacher Josef Hoffmann, der sie 1913 selbst als König trug.

1945 wurde die Kette von der Gestapo beschlagnahmt. Die Kanzlei der Erzbruderschaft vom heiligen Sebastian der Stadt Köln sandte sie jedoch später an den damaligen Bundesmeister Josef Maag zurück. Der Erzbruderschaft waren die Sinziger 1931 beigetreten, ein Jahr, nachdem sie den Abzug der Besatzungsmächte aus dem Rheinland mit einem Befreiungsschießen feierten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gesellschaft neu gegründet. In den Jahren 1966/67 baute die Schützen ihre 50-Meter-Schießsportanlage um und schafften vier automatische Kleinkaliberbahnen an. Das bedeutete eine enorme Verbesserung für die sportlichen Schießmöglichkeiten.

Dann aber kam es zu einem Erdrutsch: Ein oberhalb des Schützenplatzes im Hang angelegter Parkplatz rutschte samt Erdreich nach unten. Die Schießbahn konnte deshalb zeitweise nur bedingt genutzt werden. 1972 entschied ein Gericht zugunsten der Gesellschaft, und eine große Betonstützmauer schaffte Abhilfe.

Nach einer routinemäßigen Sicherheitsüberprüfung legte die Bezirksregierung den Schießbetrieb im Jahr 1980 still. Lediglich mit dem Luftgewehr weiter geschossen werden, mit Kleinkaliber-Gewehren lediglich an drei Tagen jährlich nach Absprache mit den Behörden. Nachdem ein Immissionsschutzgutachten erstellt worden war, konnten die Schießanlagen mit Hilfe von Eigenleistungen sowie mit Zuschüssen von Land, Kreis und Stadt wiederhergestellt werden.[3]

Beim Patronatsfest der St.-Hubertus-Schützen im November 2013 im Schützenhaus am Hellenberg wurden langjährige Mitglieder geehrt: Für 40-jährige Mitgliedschaft wurde Robert Exius, für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Margot und Hermann Jungen ausgezeichnet.[4]

Schützenplatz

Heute verfügt die Gesellschaft am Hellenberg eine überdachte Schießanlage mit fünf 50-Meter-Bahnen, neuem Küchenbereich und sanitären Anlagen.

Siehe auch

Mediografie

Weblink

http://www.hubertusschuetzen-sinzig.de

Fußnoten

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