St. Jodokus
St. Jodokus († 13. Dezember 668) wurde einst vor allem von der Landbevölkerung verehrt und galt als Fürsprecher in den verschiedensten Anliegen für Leib und Seele, insbesondere bei Kinderwunsch und für eine gute Ernte. Nach der Legende entstammte Jost (Jodokus) einer adligen Familie des 7. Jahrhunderts in Nordfrankreich. Er wurde Priester und war zunächst Schlosskaplan eines Herzogs, bevor er sich nach Pilgerreisen als Einsiedler an verschiedenen Orten der Armen und Notleidenden annahm und die spätere Benediktinerabtei in St. Josse sur Mére gründete. Der Todestag von St. Jodokus, der 13. Dezember, ist der katholische Gedenk- und Namenstag des Heiligen.
St.-Jodokus-Wallfahrten
Seit mehr als 400 Jahren pilgern an den letzten beiden Wochenenden des Septembers und den ersten beiden des Oktobers die Bewohner aus der Eifel, von Rhein, Mosel und Ahr zur St.-Jost-Kapelle Langenfeld oder zur Katholischen Pfarrkirche „St. Quirin und Dionysius“ Langenfeld, in der eine Reliquie des Heiligen aufbewahrt wird. Im Kreis Ahrweiler gibt es mehrere St.-Jodokus-Bruderschaften – in Ahrweiler (St.-Jodokus-Bruderschaft Ahrweiler), Dernau, Hönningen, Löhndorf (Langenfeld-Bruderschaft Löhndorf), Sinzig, Westum und Wershofen.
Sonstiges
- Stiftung des Jodokus-Altars in Königsfeld[1]
Weitere Fotos
Siehe auch
- Jodokusstein Löhndorf
- Kapelle „St. Donatus und Jodokus“ Harscheid
- St.-Jodokus-Relief Sinzig
- St.-Jodokus-Kapelle Dernau
- Wallfahrtskapelle „St. Jost“ Langenfeld
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Quelle: Rhein-Zeitung vom 20. Juni 2017