St.-Nikolaus-Kapelle Dankerath

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Eine St.-Nikolaus-Kapelle Dankerath wird erstmals im Jahr 1683 erwähnt. Im Jahr 1834 ist sie renoviert, Anfang dieses 20. Jahrhunderts abgebrochen und im Jahr 1913 durch einen Neubau ersetzt worden. Die am Ortsrand stehende Kapelle ist St. Nikolaus geweiht. Große Ankerziffern über dem Portal geben Kunde vom Baujahr der Kapelle. Die Dankerather Kapelle ist eine Filialkirche von Nohn.


Standort

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Eigentümerin

Gemeinde Dankerath[1]

Baubeschreibung

Drei Rundbogenfenster der Kapelle sind mit Bleiverglasung ausgestattet, ein dreiseitiger Chor schließt die Kapelle im Osten ab. Das Satteldach hat einen Krüppelwalm. Ein rechteckiger Dachreiter mit Haube wird von einem Kreuz auf der Spitze gekrönt.[2]

Chronik

Im Jahr 1683 wird in Dankerath eine Kapelle erwähnt, die 1834 renoviert wurde, Anfang des 20. Jahrhunderts abgebrochen und anschließend durch einen Neubau ersetzt wurde.[3]

Die Anker an beiden Seiten des Rundfensters im Giebel der Kapelle verraten das Baujahr der 1912 errichteten Kapelle. Das alte Gotteshaus, das unmittelbar neben der Schule gestanden hatte, ist im gleichen Jahr abgerissen worden. Am 9. Dezember 1913 wurde die neue Kapelle benediziert.

Die Kapelle erhielt neue Bänke; die alten stammten noch aus der ehemaligen Kirche. Obwohl sie sehr massiv waren, hatte der Zahn der Zeit an ihnen genagt und ihre Standfestigkeit in Mitleidenschaft gezogen. Hans-Josef Schneider berichtete in der Rhein-Zeitung vom 26. November 2011:

Wenn ein beleibter Gläubiger sich auf ihnen niederließ, quietschten sie und neigten sich. Die Andächtigen neben ihm neigten sich mit. Und wegen der Konstruktion der Basiselemente taten das immer drei Holzbänke gleichzeitig, hielt einst ein Ortschronist fest.

Die neuen Bänke waren gepolstert und deshalb bequem. Der eicherne Altar stammte aus der Werkstatt eines Kerpener Schreinermeisters. Auf dessen Aufsatz steht der Schutzpatron St. Nikolaus zusammen mit der Gottesmutter St. Maria, St. Josef, dem heiligen Franz von Assisi, St. Thérèse von Lisieux und St. Elisabeth von Thüringen.

1980 erhielt die Kapelle eine neue Glocke. 1989 kamen neue Fenster und zwei Jahre später eine Heizung hinzu. 2009 erhielt die Kapelle einen neuen Außenanstrich, und der Eingangsbereich wurde neu gestaltet.

Schon vor 1683 soll es in Dankerath eine Kapelle gegeben haben. Im Jahr 1817 wurde die Kapelle renoviert, aber schon 1830 wurde ihr Bauzustand erneut beklagt, bevor vier Jahre später eine gründlichere Sanierung folgte. Aber dem 20. Jahrhundert war das Bauwerk dennoch nicht mehr gewachsen.

Pfarrer Gebhard Lück segnete die Kapelle im Oktober 2021 wieder ein. Ab Mai 2021 waren rund 20.000 Euro in die Innensanierung des kleinen Gotteshauses investiert worden. Die Arbeiten umfasste einen Diffusionsanstrich der Wände sowie und Abdichtungsarbeiten. Außerdem wurden der Bodenbelag geschliffen und neu gestrichen, Holzarbeiten sowie Arbeiten am Altar vorgenommen. Außerdem ist die Beleuchtung energetisch saniert worden. Der Kirchenvorstand aus dem benachbarten Nohn beteiligte sich mit 5000 Euro an der Finanzierung. Bewohner von Dankerath spendeten weitere rund 2000 Euro.[4]

Siehe auch

St. Nikolaus

Mediografie

Manfred Reinnarth: St. Nikolaus-Kapelle Dankerath, in: Verbandsgemeinde Adenau (hrsg.): Die Kirche mitten im Dorf, 2001

Weblink

glasmalerei-ev.de: Dankerath, Kath. Kirche St. Nikolaus


Fußnoten

  1. Quelle: „Wohnzimmer Gottes“ renoviert - Kapelle in Dankerath nach Erhaltungs- und Verschönerungsmaßnahmen eingesegnet, in: Rhein-Zeitung vom 28. Oktober 2021
  2. Quelle: „Wohnzimmer Gottes“ renoviert - Kapelle in Dankerath nach Erhaltungs- und Verschönerungsmaßnahmen eingesegnet, in: Rhein-Zeitung vom 28. Oktober 2021
  3. Quelle: Richard Hammes: Bauler, in: ders.: Beiträge zur Geschichte der Gemeinden in der Verbandsgemeinde Adenau, in: Karl Egon Siepmann/Richard Hammes/Friedrich Röder/Erich Hilger: Verbandsgemeinde Adenau 1970-1995, Adenau 1995, 250 Seiten, S. 102
  4. Quelle: „Wohnzimmer Gottes“ renoviert - Kapelle in Dankerath nach Erhaltungs- und Verschönerungsmaßnahmen eingesegnet, in: Rhein-Zeitung vom 28. Oktober 2021
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