Tempelchen am Rolandsbogen
Der Kölner Fabrikant Johann Jakob vom Rath (1792–1868[1]) erbaute im Jahr 1845 auf einem Felsvorsprung unterhalb des Rolandsbogens einen siebeneckigen Aussichtspavillon, der häufig "Tempelchen" genannt wird.[2] Weil vom Rath den Rolandsbogen selbst nicht erwerben konnte, beabsichtige er, mit dem Pavillon und dem „Rath'schen Turms“ (Humboldtsturm), den er 1848 auf dem Rodderberg bauen ließ, den Rolandsbogen, was die Attraktivität betrifft, zu übertreffen. Die siebeneckige Form des Pavillons ist an freimaurerische Symbolik angelehnt[3] und geht auf Pläne des Kölner Dombaumeisters Ernst Friedrich Zwirner zurück, der auch die Apollinariskirche Remagen erbaut hatte.[4] Im Jahr 1931 wurde das Tempelchen abgetragen, weil es die Bahngleise gefährdete[5]. Später sollte es an einem anderen Ort wieder aufgebaut werden. Für 2016 war der Wiederaufbau am alten Standort geplant.[6]
Weitere Fotos
Fußnoten
- ↑ Hans Kleinpass: Die Straßennamen der Gemarkung Mehlem – 4. Teil: Rheinufer bis Schützengraben. In: Godesberger Heimatblätter: Jahresheft des Vereins für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg, Heft 27/1989, Verein für Heimatpflege und Heimatgeschichte Bad Godesberg e.V., Vorlage:ISSN, S. 38–59 (hier: S. 48).
- ↑ Abbildung auf Flickr
- ↑ REIN! ZEITSCHRIFT FÜR WORTE, BILD UND KLANG Nr.2S, Januar 2013
- ↑ Kurt Roessler: Rolandsbogen. Die lyrische Landschaft des Rheins. Geschichte und Gedichte der Burg Rolandseck seit 1122. Ein Neues Rolandsalbum. Edition Rolandsbogen, Bonn 2010, ISBN 978-3-935369-21-3. Kurt Roessler: Die Mauern der Burg Rolandseck. Edition Rolandsbogen, Bonn 2011, ISBN 978-3-935369-24-4.
- ↑ Rolandswerth.de Historie
- ↑ Millionen für den Rolandsbogen