Rolandsbogen

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Der Rolandsbogen (unten links) aus der Luft.
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Das Gemälde „Blick vom Rolandsbogen“ von Andreas Achenbach
Dieses Foto wurde am Tag der Eröffnung des Restaurants Rolandsbogen am 6. Mai 1929 gemacht.
Blick über Rolandswerth auf Rolandsbogen und Siebengebirge.
Historische Ansichtskarte
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Hotel Anker Rolandseck b.jpg

Schon Alexander von Humboldt beschrieb die Aussicht vom Rolandsbogen auf den Rhein als „einen der sieben schönsten Ausblicke der Welt“. Kein anderer Platz am Rhein, selbst Loreley und Drachenfels nicht, ist von Prosa und Lyrik so oft beschrieben wie der Ort der alten Burg Rolandseck. Der Rolandsbogen ist der Überrest einer von Erzbischof Friedrich I. von Köln Anfang des 12. Jahrhunderts erbauten Burg, die 1475 von den Kaiserlichen im Krieg gegen Karl den Kühnen von Burgund erstürmt und zerstört wurde. Nachdem auch der Bogen in einer stürmischen Dezembernacht des Jahre 1839 eingestürzt war, sah es der Romantiker Ferdinand Freiligrath als seine Pflicht an, das patriotische Erbe zu bewahren. Er rief zu Spenden auf, um den Bogen wieder aufzubauen. Am Fußweg von Rolandswerth zum Rolandsbogen setzten ihm die Bürger von Rolandseck deshalb damals ein Denkmal, das heute vom Verkehrs-Verschönerungs-Verein Oberwinter/Rolandseck gepflegt wird. Heute befinden sich am Rolandsbogen ein Restaurant und ein Ausflugslokal mit Terrasse. Von dort aus schaut der Betrachter geradewegs auf die Ruine des Drachenfelses und auf das Kloster "St. Clemens" Nonnenwerth, in dem der Sage nach die Geliebte des Ritters Roland lebte. Vom Rolandsbogen aus genießt man eine Panoramaaussicht auf das Rheintal, das Siebengebirge mit Drachenfels und das Kloster "St. Clemens" Nonnenwerth mit der Liszt-Platane.


Standort

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Chronik

Mit Bau des Rolandsbogens (Schloss Rolandseck), als Grenzbefestigung Kölns, siedelten sich im Schutze der Burg Handwerker, Bauern, Fischer, Winzer und Schiffer an.

Die Burg lässt Erzbischof Friedrich I. von Köln 1122 erbauen. 1475 wird sie zerstört. Sagen und Geschichten ranken sich jedoch um Ritter Rolands Burg. Darin will er mit seiner Liebe leben, mit Hildegund, der Tochter des Drachenfelsritters Heribert. Doch Hildegund erhält Kunde, dass ihr Roland auf einem Feldzug getötet worden sei. Die Braut geht aus Trauer ins Kloster Nonnenwerth. Aber Roland lebt. Nun ist es ihm für immer versagt, seine Hildegund in die Arme zu schließen. Ihm bleibt nur, aus einem Bogenfenster der Burg Rolandseck zum Kloster hinab zu sehen, um einen Blick auf Hildegunde werfen zu können.

Der Germanist Karl Simrock sieht in der Sage die schönste des Rheinlands und vergleicht sie mit Romeo und Julia. Am 28. Dezember 1839 stürzt der Rolandsbogen ein. Am 12. Februar 1840 erscheint Ferdinand Freiligraths Gedicht „Ich stehe bittend da; ich schreit am Rheine auf und nieder, ein Knappe Rolands, eil ich durch das Land, den offenen Helm in ausgestreckter Hand, ruf ich euch zu: Gebt ihm den Bogen wieder. Des Ritters Gut, von dannen trug's der Wind!“ Der Erfolg übertrifft des Dichters Erwartungen. Von allen Seiten kommen Spenden. Der Rolandsbogen wird aufgebaut.

Die südliche Mauer der ehemaligen Burg sollte im Jahr 2015 für 500.000 Euro saniert werden. Ein Hangrutsch im Januar 2015 verzögerte die Arbeiten jedoch. Teile der Stützmauer stürzten am 29. Januar 2015 gegen 16.30 Uhr rund zehn Meter in die Tiefe - vermutlich als Folge von Frost und Feuchtigkeit. Später wurden auch Teile von Treppe und Podest mitgerissen. Niemand wurde verletzt.[1]

Weitere Bilder

Siehe auch

Videos

Mediografie

Weblinks

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 4. Februar 2015
  2. siehe auch: Sonderheft über den Rolandsbogen - Einer der wichtigsten Orte am Mittelrhein, general-anzeiger-bonn.de vom 28. März 2013
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