Wasserschutzgebiet „Goldene Meile“

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Das Wasserschutzgebiet "Goldene Meile" zwischen Niederbreisig und Sinzig ...


Sonstiges

Das Wasservorkommen im Bereich der Goldenen Meile ist wegen seiner Ergiebigkeit von besonderer Bedeutung für die Wasserversorgung der Region. Bereits vor Jahrzehnten gab es Bestrebungen, einen Wasserzweckverband zu gründen. Aufgrund von Widerständen in den beteiligten Kommunen scheiterte der Plan jedoch zunächst, und lediglich die Stadt Sinzig wurde mit Wasser aus der Goldenen Meile versorgt. Die Einwohner der Verbandsgemeinde Bad Breisig hingegen wurden mit Wasser aus einem anderen Brunnen im angrenzendem Wasserschutzgebiet „Am Maar“ versorgt.

Zum Schutz der Brunnen der Stadt Sinzig wurde bereits 1977 ein befristetes Wasserschutzgebiet "Goldene Meile" ausgewiesen; im Jahr 2007 trat dieser Schutz durch Fristablauf außer Kraft. Um den Schutz der Brunnen bis zu einer erneuten Festsetzung des Wasserschutzgebiets zu gewährleisten, wurde im März 2007 eine vorläufige Anordnung erlassen,

Weil dort umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig gewesen wären, entschied sich die Verbandsgemeinde Bad Breisig dafür, ihren Brunnen "Am Maar" aufzugeben. Zusätzlich zu den drei Brunnen der Stadtwerke Sinzig wurde stattdessen ein weiterer Brunnen gebohrt. Im Juni 2009 schlossen Stadt Sinzig und Verbandsgemeinde Bad Breisig schlossen einen Wasserliefervertrag. Auf dessen Grundlage wird Bad Breisig seit Februar 2011 von den Stadtwerken Sinzig mit Wasser aus dem neuen Brunnen versorgt. Der im Jahr 2010 gebohrte vierte Brunnen erhöht die Förderkapazität von bis dahin einer Million auf rund zwei Millionen Kubikmeter jährlich. Das Wasser, das in circa 20 Meter Tiefe gefördert wird, fließt den Brunnen aus verschiedenen Richtungen zu – unter anderem vom Rhein.[1]

Siehe auch

Portal "Ver- und Entsorgung"

Mediografie

OVG lehnt Normenkontrollanträge ab - Bad Breisig muss Beschränkungen hinnehmen, general-anzeiger-bonn.de vom 14. November 2015

Weblink

http://www.stadtwerke-sinzig.de/html/trinkwasser/gewinnung.htm

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 19. Juli 2010
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