Wilhelmstraße 31 (Bad Neuenahr-Ahrweiler)
Das schräg gegenüber dem Kreishaus stehende Gebäude an der Wilhelmstraße 31 in Ahrweiler und das unmittelbar angebaute Haus Wilhelmstraße 33, beide stammen aus dem Jahr 1896, ähneln sie wie eineiige Zwillinge. Sie befinden sich seit Jahrzehnten im Familienbesitz: Die Familie Heinz und Birgit Rheindorf bewohnen heute die Nummer 33 und die Familie Wolfgang und Regina Krahforst die Nummer 31.
Standort
Chronik[1]
Die beiden Häuser Wilhelmstraße 31 und Wilhelmstraße 33 sind mit gelben und roten Backsteinen aufgeführt. Hier dominiert, im Gegensatz zu den Häusern Nr. 39 und 41, die gelbe Farbe; die Zierelemente sind in Rot gehalten. Die Bauwerke sind jeweils dreiachsig, in der Mittelachse die Haustüren. Die Mittelachsen werden durch einen leichten Vorsprung und durch rote senkrechte Ziegelbänder besonders betont. Die Stockwerke sind klar durch erhabene Ziegelbänder geschieden. Aufrecht stehende rote Backsteine bilden den Fenstersturz, der einen ganz leichten Bogen andeutet. Die Mittelachsen beider Häuser laufen in einem rot gerahmten Giebel in A-Form mit rundem Abschluß aus. Dieser Giebel wurde früher noch zu beiden Seiten von Obelisken und durch einen Aufsatzstein mit Spitze begleitet (beide Elemente in gräulichem Sandstein). Dieser Zierrat ging durch eine Bombe, die an Weihnachten 1944 in den Vorgarten von Nr. 33 fiel, verloren.
Alten Adressbüchern lassen sich die Namen früherer Bewohner entnehmen. Im Haus Nummer 31 wohnten:
- 1926 und 1936: Hermann und Sophia Merkelbach mit fünf Kindern (die Großeltern des heutigen Besitzers - Hermann Merkelbach war Lehrer in Ahrweiler)
- 1954: Heinrich Lüttel (Lacktechniker) (als Mieter), später dann die Familie Dr. Paul und Esther Krahforst (geb. Merkelbach) mit ihren vier Kindern.
- Nach dem Umzug der Familie Krahforst in ein neues Haus Anfang der 1970er Jahre und dem Tod von Sophia Merkelbach erwarben Wolfgang und Regina Krahlorst das Haus aus der Erbmasse.
Fußnoten
- ↑ Quelle: Karl Heinen: Die Ahrweiler Wilhelmstraße im Wandel der Zeit - Teil 43, in: Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler, Nr. 4/2021, S. 16