Wilhelmstraße 32 (Bad Neuenahr-Ahrweiler)
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Das seit vielen Jahren unbewohnte dreiachsige Wohnhaus an der Wilhelmstraße 32 in Ahrweiler besteht aus zwei Wohngeschossen und einem Dachgeschoss. Im Jahr 1899 befand es sich im Besitz von Joseph Derichweiler, der die Berufsbezeichnung „Hypothekenbewahrer“ trug. 1926 gehörte es dem (Lokomotivführer a.D. Friedrich Ernst ), später beherbergte es eine Agentur der Holzhandelsgesellschaft. Seit längerer Zeit schon ist das Haus im Besitz der Kreisverwaltung Ahrweiler.
Standort
Sonstiges
Karl Heinen beschreibt das Gebäude im Spätsommer 2019 im zwölften Teil seiner Serie „Die Ahrweiler Wilhelmstraße im Wandel der Zeit“ in der Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler:
- Die rechte Achse mit dem Hauseingang wirkt leicht zurückgesetzt und lässt den beiden links gelegenen Achsen die Dominanz. Über diesen Achsen erhebt sich der Giebel mit sägeblattartig angeordneten Steinen in A-Form. Diesen Giebel bekrönte früher ein Aufbau, typisch für die Zeit der Neorenaissance. Bestimmendes Merkmal dieses Hauses, welches sich auf einem Bruchsteinsockel aufbaut, sind die freundlichen gelb-glasierten Backsteine. Eine dezente, aber dennoch stilprägende Aufwertung erhalten die abgerundeten Fensterbögen im Erdgeschoss durch fein gearbeitete Schlusssteine. Im Obergeschoss werden die Fenster durch Tympana bekrönt, die auf Rollsteinen aufsitzen, deren Mitten durch angedeutete Kreise betont sind. Auf dem Dach war anstelle des liegenden Dachfensters früher noch zur Seite des Giebels eine zusätzliche Giebelgaube vorhanden.
Außerdem merkt Heinen an:
- Dieses Haus, das sich so wunderschön in die Wilhelmstraße einpasst und das schon länger im Besitz unserer Kreisverwaltung ist, wurde über Jahre vernachlässigt, jetzt ist es wohl für eine Renovierung zu spät und so müssen wir es uns jetzt noch bewusst ansehen, denn auch bald schon dürfte es der Vergangenheit angehören. Schade drum!