Zweckverband Römische Villa am Silberberg
Der Zweckverband Römische Villa am Silberberg wurde im Jahr 1990 als Träger des Museums Römervilla am Silberberg gegründet.
Leitung
Vorsteher: Bürgermeister Guido Orthen, Vorgänger: Dr. Hans-Ulrich Tappe
stellvertretender Vorsteher: Landrat Dr. Jürgen Pföhler
Geschäftsführer: Michael Korden
Chronik
Bei einer Verbandsversammlung im Dezember 2011 berichtete Museumsleiter Hubertus Ritzdorf, für das Jahr 2013 sei eine Sonderausstellung zum Thema „Postumus – Der erste rheinische Kaiser“ geplant. Das Besucherprogramm werde ausgeweitet. Zusätzlich zu den Kostümführungen und dem bereits erweiterten Workshop-Programm für Kinder sollen themengebundenen Sonderführungen für Erwachsene und Familien angeboten werden. Nach dem guten Start des Kombi-Tickets zwischen der benachbarten Dokumentationsstätte Regierungsbunker und der Römervilla würden eine Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen den beiden Museen und gemeinsame Aktionen geplant, bei denen die Besucher auf das jeweils andere Museum aufmerksam gemacht werden sollen. Der Etat des Museums sieht für das Jahr 2013 Erträge und Aufwendungen von 232.000 Euro vor, im Finanzhaushalt wird mit Einzahlungen und Auszahlungen von rund 179.000 Euro gerechnet.[1]
Bei einer Verbandsversammlung am 16. Dezember 2013 konnten Bürgermeister Guido Orthen als Verbandsvorsteher und sein Stellvertreter, Landrat Dr. Jürgen Pföhler, auch ein Dutzend ehrenamtliche Helfer der Römervilla begrüßen. Orthen sagte, trotz eines wetterbedingten leichten Rückganges der Besucherzahlen auf rund 22.000 sei das Museum finanziell erfolgreicher als prognostiziert. 123.350 Euro Eintrittsgelder seien eingenommen worden. Museumsleiter Dr. Hubertus Ritzdorf sagte, es seien mehr Gästeführungen gebucht worden und der Museumsshop habe mehr Umsatz erzielt als im Jahr zuvor. Die Kosten des laufenden Betriebs könnten zu mehr als zwei Dritteln aus Eintrittgeldern und sonstigen Betriebseinnahmen gedeckt werden. Für ein Museum dieser Größenordnung sei das ein vergleichsweise hoher Anteil. Mehr als 600.000 Besucher hätten das Museum bis dahin besucht. Der von der Verbandsversammlung beschlossene Haushalt für das Jahr 2014 umfasste im Ergebnisetat 234.040 und im Finanzhaushalt 183.100 Euro.
2014 sollen in der Römervilla erstmals Fundstücke öffentlich zu sehen sein, die im Umfeld der Bunten Kuh zu Tage gefördert worden waren. In den Jahren zuvor habe es dort im Stillen archäologische Untersuchungen von ehrenamtlichen Helfern der Landesarchäologie Koblenz in Zusammenarbeit mit der Römervilla gegeben, erläuterte Ritzdorf. Dabei seien Reste einer spätantiken Militärsiedlung geborgen worden, darunter Münzen, Gürtelbeschläge und der Torso einer Götter-Statuette. Außerdem wolle das Museum in einer Sonderausstellung Legenden und Besonderheiten zum Thema machen, die die Bunte Kuh zu einem touristischen Markenzeichen des Ahrtals gemacht haben.[2]
Mediografie
- Marion Monreal: Villa am Silberberg: Große Nachfrage nach den Römern im Ahrtal, general-anzeiger-bonn.de vom 4. Dezember 2015
- Günther Schmitt: Geschichte in Ahrweiler: Die lange Hitzeperiode kostet die Römervilla viele Gäste, general-anzeiger-bonn.de vom 14. Dezember 2018
- Jochen Tarrach: Weniger Besucher durch Corona und Flut: Harte Zeiten für die Römervilla in Ahrweiler, rhein-zeitung.de, 19. Oktober 2022
Fußnoten
- ↑ Quelle: General-Anzeiger vom 18. Dezember 2012
- ↑ Quellen: Günther Schmitt: Ahrweiler: Römervilla zeigt erstmals Exponate aus Militärlager, general-anzeiger-bonn.de vom 17. Dezember 2013, und Frieder Bluhm: Römervilla zeigt 2014 neue Funde - Finanziell erfolgreich trotz rückläufiger Besucherzahlen – Sonderausstellung zu Militärsiedlung, in: Rhein-Zeitung vom 19. Dezember 2013