Achim Haag

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Beim Ahr-Rotweintag 2011
Am 31. Mai 2019 führte Achim Haag seine Nachfolgerin im Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Altenahr, Cornelia Weigand, ins Amt ein.
Achim Haag (r.) mit Dr. Jürgen Pföhler, Landrat des Kreises Ahrweiler
Am 13. November 2018 wurde Achim Haag (l.) von Bundesinnenminister Horst Seehofer (Mitte hinten) mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Achim Haag (* 26. Mai 1955 in Aachen) war von 1995 - als Nachfolger von Hermann Heiser - bis 30. Juni 2019 Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr. Am 27. März 2011 wurde er für acht weitere Jahre in dieses Amt gewählt. Der zu dieser Zeit 55-Jährige, der 1995 mit 64 Prozent als erster Altenahrer Bürgermeister per Urwahl ins Amt gewählt worden war, und der sich bei seiner Wiederwahl im Jahr 2003 auf 73,3 Prozent steigerte, durfte sich 2011 über sein bislang bestes Ergebnis freuen: 81,75 Prozent der insgesamt 5896 Wähler gaben ihm ihre Stimme. Die Wahlbeteiligung lag bei 64 Prozent. Dass der gebürtige Aachener, der ohne Gegenkandidat ins Rennen ging, die für eine dritte Amtszeit notwendige Zustimmung (50 Prozent der abgegebenen Stimmen plus eine Stimme) erhalten würde, war zu erwarten. Aber mit fast 82 Prozent Ja-Kreuzchen gegenüber 16 Prozent Nein-Stimmen (zwei Prozent ungültig) bescherten ihm die 9100 Wahlberechtigten in den 12 Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde ein echtes Traumergebnis.


Vita

Achim Haag wurde am 26. Mai 1955 in Aachen geboren. Der Jurist ist mit Andrea Literski-Haag verheiratet und Vater einer Tochter. Nach Jura-Studium und Referendariat wurde Haag Regierungsrat und Oberregierungsrat im Mainzer Landwirtschaftsministerium. 1990 folgte der Posten als Referatsleiter im Ministerium für Bundesangelegenheiten und Europa des Landes Rheinland-Pfalz, bevor er 1992 für ein Jahr als Referatsleiter für Arbeit, Jugend, Soziales, Gesundheit und Landwirtschaft zuständig war. Von 1993 bis 1995 war Haag Mitarbeiter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Bonn.

Bürgermeister-Wahlen:

  1. Am 1. Juli 1995 wurde Haag als Nachfolger von Hermann Heiser zum ersten urgewählten Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr gewählt. 64 Prozent der Stimmen entfielen damals auf den Christdemokraten.
  2. Im Februar 2003 ist er mit 73,3 Prozent der Stimmen als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr wiedergewählt worden - bei einer Wahlbeteiligung von 53 Prozent. Gegen seinen Herausforderer, den Sozialdemokraten Hermann-Josef Barz, konnte er sein Ergebnis von 1995 (64 Prozent) noch verbessern. Haags zweite Amtsperiode dauerte bis zum 30. Juni 2011.
  3. Bei seiner zweiten Wiederwahl im Jahr 2011 fuhr Haag mit 81,75 Prozent sein Rekordergebnis ein.

Haag ist CDU-Mitglied, bei der DLRG kümmert er sich um die Aus- und Weiterbildung von Rettungsschwimmern, und er ist die tragende Säule der Partnerschaft der Verbandsgemeinde Altenahr mit der ungarischen Gemeinde Martély. Im September 2002 wurde Haag zum Ehrenbürger von Martély ernannt.

Am 31. Mai 2019 wurde Achim Haag im Culinarium-Saal der Dagernova in Dernau als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr verabschiedet. „Mit ihm verlässt ein politisches Schwergewicht nach drei Legislaturperioden die kommunale Familie“, berichtete die Rhein-Zeitung tags darauf. Landrat Dr. Jürgen Pföhler nannte Haag ein „Vorbild für ehrenamtliches Engagement“ und würdigte Haags Einsatz für die Feuerwehren, aber auch seine Arbeit als Präsident des DRK auf Kreis- und der DLRG auf Bundesebene. Haag habe sich als Bürgermeister „von Kopf bis Fuß dem Einsatz für die Verbandsgemeinde Altenahr und ihrer Bürger verschrieben“. Auch als Sprecher der hauptamtlichen Bürgermeister im Kreis Ahrweiler habe Haags Wort immer gegolten, seine Stimme habe Gewicht gehabt.

zählte in seiner Laudatio Beispiele für Projekte auf, die während Haags Amtszeit realisiert wurden:

Er werde die rhetorisch hervorragenden Reden von Achim Haag vermissen, für die er im Vortrag meistens kein Mikrofon brauchte, sagte Kreisstadt-Bürgermeister Guido Orthen als Sprecher der hauptamtlichen Bürgermeister im AW-Kreis. „Rhetorisch hervorragend, grundsätzlich gut gelaunt und mit einem gewissen Schalk im Nacken“ – so hätten die Menschen Achim Haag nicht nur kennen, sondern vor allem schätzen gelernt. Ralph Spielger vom Gemeinde- und Städtebund lobte Haag für seine Zuverlässigkeit und Prinzipientreue.[1]

DLRG und DRK

Achim Haag wurde im Jahr 1974 DLRG-Mitglied. Auch als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr absolviert er regelmäßig ehrenamtlichen Dienst am Laacher See. Zwischen 2001 und 2012 war er Präsident des Landesverbandes Rheinland-Pfalz. Von 2009 bis 2013 gehörte er als Justiziar dem Präsidium des Bundesverbandes an. Bevor er Präsident des Bundesverbands wurde, war er vier Jahre lang Vizepräsident. Daneben engagiert sich Haag seit Jahrzehnten beim DRK; er ist Vorsitzender des DRK-Kreisverbands Ahrweiler.[2]

Mandate und Funktionen

  • Vorsitzender DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V.
  • Haag ist seit 2001 Präsident des DLRG-Landesverbands Rheinland-Pfalz
  • Beirat für Naturschutz des Kreises Ahrweiler (2009-2014)
  • Am Samstag, 21. Oktober 2017, wurde der zu dieser Zeit 62-jährige Achim Haag auf der Bundestagung in Hamburg von den Delegierten der 18 DLRG-Landesverbände als neuer Präsident der 553.000 Mitglieder zählenden Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) gewählt.[3]
  • Ab 2002 Sprecher der hauptamtlichen Bürgermeister im Kreis Ahrweiler

Auszeichnungen

Video

Mediografie

Weblinks


Fußnoten

  1. Quellen: Beate Au: Amtswechsel: Zum ersten Mal folgt eine Frau – VG-Bürgermeister Achim Haag vereidigte Cornelia Weigand im Culinarium von Dernau, in: Rhein-Zeitung vom 1. Juli 2019
  2. Quelle: Günther Schmitt: Altenahrer Verbandsbürgermeister Achim Haag führt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, general-anzeiger-bonn.de vom 24. Oktober 2017, und Günther Schmitt: Cornelia Weigand legt Amtseid ab – 47-Jährige ist erste hauptamtliche Bürgermeisterin im Kreis. Festakt zum Abschied für Achim Haag, in: General-Anzeiger vom 1. Juni 2019
  3. Quelle: Bundestagung der DLRG in Hamburg: Achim Haag aus Altenahr einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt, presseportal.de vom 22. Oktober 2017
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