Arbeitsgruppe „Erinnerungskultur“ des Bürgerforums Sinzig e. V.

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Die Teilnehmer des ersten „Stolpergangs“ am 9. November 2018 versammelten sich auf dem Kirchplatz.
Wegen der Corona-Pandemie gab es 2020 keinen „Stolpergang“, sondern eine Mahnwache.

Die Arbeitsgruppe „Erinnerungskultur“ des Bürgerforums Sinzig wurde etwa 2018 von Uli Martin und seiner Ehefrau Veronika Wiertz gegründet. Rudolf Menacher gehört zu den Mitgliedern. Weil in Sinzig bis dahin keine „Stolpersteine“ verlegt wurden, lud die Gruppe für den 10. November 2018[1] erstmals zu einem „Stolpergang“ ein. Etwa 150 Sinziger folgten der Einladung. Der Stolpergang führte auch an der Gedenkstätte zur Erinnerung an die Sinziger Synagoge an der Rheinstraße vorbei, wo Teilnehmer Kerzen entzündeten. Am Stolpergang 2019 beteiligten sich ähnlich viele Sinziger. Die Begrüßung auf dem Kirchplatz übernahmen Uli Martin und Rudolf Menacher, der die Geschehnisse während der Reichskristallnacht in Sinzig Revue passieren ließ. Anschließend führte der gemeinsame Gedenkgang durch die Gudestraße über Koblenzer Straße, Münzgasse, Ausdorferstraße, Rheinstraße und Grabenstraße bis zur Barbarossastraße. An der letzten Station in der Barbarossastraße berichtete Friederike Gross-Koschinski beispielhaft vom Schicksal der Familie, die dort gelebt hat.[2]


Weitere Fotos

Siehe auch

Video

Fußnoten

  1. Quelle: Was aus Sinziger Juden wurde – Rudolf Menacher gibt Einblick in die Geschichte, in: Rhein-Zeitung vom 25. Januar 2021
  2. Quelle: „Stolpergang“ in Sinzig mit 150 Teilnehmern – Der Opfer von einst gedenken und heutigen Ressentiments entgegenwirken – Veranstaltung setzte sich mit der Pogromnacht der Nazis von 1938 und Antisemitismus auseinander, blick-aktuell.de, 13. November 2019
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