Büro für Flüchtlingsangelegenheiten Sinzig
Das Büro für Flüchtlingsangelegenheiten im zweiten Stock des Gebäudes am Kirchplatz 8 in Sinzig wurde am 4. Dezember 2015 eröffnet. Die 120 Quadratmeter große Dependance des Sozialamtes der Stadtverwaltung Sinzig ist als Anlaufstelle für Asylbewerber gedacht. Die beiden Koordinationsbeauftragten Mike Mercer und Ertan Akdemir teilen sich dort eine Vollzeit-Arbeitsstelle. Mike Mercer aus Bad Bodendorf kümmert sich dabei hauptsächlich um Anträge und andere Dokumente; Erkan Akdemir hilft bei Sprachproblemen und steht den Schutzsuchenden bei weiteren Fragen zur Seite. Unterstützt werden die beiden von den Sachbearbeiterinnen Alina Kelter und Carina Leicher. Das vierköpfige Team kümmert sich in dem Büro an den Werktagen um die Anliegen der Asylsuchenden – täglich 8.30 bis 12 Uhr, donnerstags zusätzlich von 14 bis 18 Uhr. Das Büro ist zugleich Anlaufstelle für Einheimische, die bereit sind, Patenschaften für Asylsuchende zu übernehmen.
Standort
Kontakt[1]
- Mike Mercer, Telefon 02642 909573-13, Handy 0163 4783065, E-Mail mike.mercer@sinzig.de
- Ertan Akdemir, Telefon 02642 90573-12, Handy 0163 4747075, E-Mail ertan.akdemir@sinzig.de
- Alina Kelter, Telefon 02642 907311
- Carina Leicher, Telefon 02642 9057310
Chronik
Nachdem der Bauhof der Stadt Sinzig die Räume hergerichtet hatte, wurde das Büro am Donnerstag, 4. Dezember 2015, eröffnet. Bürgermeister Wolfgang Kroeger und die Beigeordnete Charlotte Hager hatten dazu Vertreter der Stadtratsfraktionen und Dechant Achim Thieser eingeladen. „Dieses Büro ist das Produkt des Runden Tisches, an dem vor einigen Wochen rund 40 Bürger, Vereine und Institutionen Platz genommen haben“, erläuterte der Bürgermeister. Allen Beteiligten sei dort rasch klar geworden, „dass es eine Stelle geben muss, um Informationen und Angebote zu bündeln“, wie der General-Anzeiger berichtete. Die insgesamt 140 Flüchtlinge, die der Stadt bis dahin zugewiesen wurden, seien in den städtischen Gemeinschaftsunterkünften sowie in von der Stadt angemietetem Wohnraum untergebracht worden, sagte Bürgermeister Kroeger bei der Eröffnung. Die Kapazitäten der Stadt seien aber bald erschöpft. „Jeder bereitgestellte Wohnraum im Stadtbereich wird seitens der Stadt für die Flüchtlinge angemietet, die Eigentümer müssen sich also um die Miete und die Nebenkosten keine Sorge machen“, so Kroeger. Ziel der Stadtverwaltung sei es, die Flüchtlinge dezentral unterzubringen, um eine schnellere Integration zu fördern. Deshalb solle Wohnraum jeder Größenordnung und mit jeder Zimmerzahl angeboten werden. Außerdem würden Helfer gebraucht, die Asylsuchende ehrenamtlich begleiten – beim Einkaufen, bei Arztbesuchen und Behördengängen zum Beispiel. Fahr- und Mitnahmegelegenheiten, Unterstützung beim Erlernen der deutschen Sprache und bei der Suche nach Möglichkeiten der sportlichen und kulturellen Betätigung würden gebraucht.[2]
Siehe auch
Portal "Flüchtlinge im Kreis Ahrweiler"
Fußnoten
- ↑ Quelle: Judith Schumacher: Sinzig richtet extra Büro für Flüchtlingshilfe ein - Anliegen bündeln und bearbeiten, in: Rhein-Zeitung vom 5. Dezember 2015
- ↑ Quellen: Marion Monreal: Eröffnung der Koordinationsstelle zur Flüchtlingshilfe in Sinzig - Anlaufpunkt für Schutzsuchende, general-anzeiger-bonn.de vom 4. Dezember 2015, und Judith Schumacher: Sinzig richtet extra Büro für Flüchtlingshilfe ein - Anliegen bündeln und bearbeiten, in: Rhein-Zeitung vom 5. Dezember 2015