Wolfgang Kroeger

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Bei der Eröffnung des Barbarossa-Skulpturenwegs Sinzig am 11. September 2017
Kroeger Wolfgang.jpg
Wahlplakat aus dem Jahr 2009

Wolfgang Kroeger (* 31. Oktober 1953 in Niederzissen) war Bürgermeister der Stadt Sinzig. Am 10. Juni 2001 wurde er erstmals in dieses Amt gewählt, am 7. Juni 2009 ist er für eine weitere achtjährige Amtszeit bestätigt worden. Zum 1. Januar 2018 gab Kroeger, Nachfolger von Norbert Hesch, das Amt des Stadtchefs an Andreas Geron ab.


Vita

Wolfgang Kroeger wurde am 31. Oktober 1953 als Sohn von Martha Kroeger in Niederzissen geboren; in Niederzissen wuchs er auch auf. Nach dem Besuch des Staatlichen Are-Gymnasiums Bad Neuenahr, das er nach der Mittleren Reife verließ, absolvierte er in Niederzissen eine Verwaltungslehre und einen Inspektorenlehrgang. Außerdem studierte er sieben Semester Verwaltungsbetriebswirtschaft an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Koblenz.

Seit 1997 wohnt Kroeger, Vater der 1986 geborenen Svenja Karolin Kroeger, in Bonn. Mehrere Jahre Erfahrung in der Bauabteilung, im Personalamt und der Ortspolizeibehörde, Oberamtsrat und von 1990 war der 1993 Büroleiter der Verbandsgemeindeverwaltung Brohltal, berufsbegleitendes dreijähriges Studium an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, Kommunaldiplom, abgeschlossenes Wirtschaftsstudium, mehr als zehn Jahre Lehrtätigkeit in den Fächern Verwaltungs- und Polizeirecht. Am 1. August 1990 wechselte Kroeger als Geschäftsführer der Brohltal-Schmalspureisenbahn Betriebs GmbH in die Privatwirtschaft. Mit der Unternehmensgründung im Jahr 1995 übernahm er die Geschäftsführung der Ahrweiler Verkehrsgesellschaft mbH (AWV).

Kroeger wurde im März 2001 von der Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbands Sinzig als Bürgermeisterkandidat nominiert. Am 10. Juni 2001 wurde er mit 58,6 Prozent im ersten Wahlgang zum Bürgermeister der Stadt Sinzig gewählt (Gegenkandidaten: Elisabeth Groß (SPD), Friedhelm Münch (FWG) und der parteilose Klaus Kronenberg). Zum Jahresbeginn 2002 trat er sein Amt an.

Zur Bürgermeister-Urwahl am 7. Juni 2009 kandidierte Kroeger erneut – und gewann die Wahl mit 63,9 Prozent der abgegebenen Stimmen. Der von SPD und Bündnis 90/Die Grünen ins Rennen geschickte Gegenkandidat Heinz-Werner Czeczatka-Simon musste sich mit 36,1 Prozent geschlagen geben.

Wolfgang Kroeger ist Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Sinzig e.V..

Bei einer Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes Sinzig im April 2015 wurde Kroeger für 30-jährige Mitgliedschaft in der Partei ausgezeichnet.[1]

Am 23. März 2016 berichtete die Rhein-Zeitung (RZ), Kroeger werde für die Bürgermeisterwahl Sinzig 2017 erneut kandidieren. Kroeger: „Wenn es meine Gesundheit zulässt, trete ich nächstes Jahr noch mal an.“ Als Amtsinhaber habe er diese Möglichkeit auch ohne Nominierung durch die CDU oder eine andere Partei.[2]

Amtsinhaber Wolfgang Kroeger werde bei der Bürgermeisterwahl im Herbst 2017 nicht erneut kandidieren. Das berichtete general-anzeiger-bonn.de (GA) am 13. Januar 2017. Kroegers Amtszeit ende am 31. Dezember. „In den zurückliegenden 15 Jahren konnte viel erreicht werden und ich sehe die Stadt Sinzig auf gutem Weg“, sagte Kroeger dem GA. Auf der Habenseite seiner Bilanz sehe Kroeger „Gewerbeneuansiedlungen wie Finzelberg, Obi, Netto, DM oder Kaufland mit mehr als 250 neuen Arbeitsplätzen“, hieß es im GA.[3]

Nach 16-jähriger Amtszeit wurde Wolfgang Kroeger am 11. Dezember 2017 während einer eigens zu diesem Zweck einberufenen Stadtratssitzung in den Ruhestand verabschiedet. Der zu dieser Zeit 64-Jährige erhielt dabei stehende Ovationen. Gute und von vertrauensvollem Miteinander geprägte Jahre attestierte die langjährige Erste Beigeordnete Charlotte Hager dem scheidenden Stadtoberhaupt, das sich in hohem Maße um Sinzig verdient gemacht habe. „Wir haben gemeinsam viele Höhen und Tiefen gemeistert“, sagte Hager, die Kroeger die Entlassungsurkunde überreichte, weiter. Landrat Dr. Jürgen Pföhler lobte, dass Sinzig trotz erheblicher Investitionen in die Infrastruktur nur gering verschuldet sei. „Du hast Deinen Beitrag dazu geleistet, dass die Barbarossastadt zuversichtlich in die Zukunft schauen kann. Ich danke Dir herzlich für Dein Engagement um unsere Region“, sagte Pföhler weiter. „Du hast gemeinsam mit den Beigeordneten und politischen Gremien das Vorankommen der Stadt Sinzig maßgeblich gestaltet und viele positive Entwicklungen angestoßen“, sagte Pföhler dem Parteifreund. Lob für Kroeger gab's auch von Achim Haag, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Altenahr, Sprecher der hauptamtlichen Bürgermeister im AW-Kreis und ebenfalls CDU-Mitglied: „Bürgermeister zu sein, war für Dich von Anfang an ein Traumberuf.“ Weiter lobte Haag Kroegers Engagement, Erfahrung und Besonnenheit. Friedhelm Münch (FWG) sagte im Namen seiner Ratskollegen: „Letztlich entscheidet immer die Zukunft über die Vergangenheit – und so wird die Geschichte ihr eigenes Fazit ziehen über das, was geleistet und zukunftsweisenden geschehen ist.“ Kroeger habe immer ein offenes Ohr für die Belange der Stadtteile gehabt, lobten die Ortsvorsteher. Mit einer tiefen Verbeugung vor Rat und Verwaltung und den im Ratssaal versammelten Sinziger Bürgern sagte Kroeger dann „Es war mir eine Freude.“ Und Hans Diedenhofen, Vorsitzender des Thermalbad-Fördervereins, sagte, Kroeger habe mit großem persönlichen Einsatz dafür Sorge getragen, dass es auch heute noch ein Schwimmbad in Sinzig gebe.[4]

Video

Veröffentlichungen

Wolfgang Kroeger: Brohltal-Eisenbahn im Wandel zur Nahverkehrsgesellschaft. Trennung zwischen Fahrweg und Betrieb perfekt, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1994

Weitere Fotos

Mediografie

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 17. April 2015
  2. Quelle: Jan Lindner/Judith Schumacher: Wer wird 2017 Sinziger Bürgermeister? Amtsinhaber Wolfgang Kroeger (CDU) will erneut antreten – FWG ist für Neuanfang, in: Rhein-Zeitung vom 23. März 2016
  3. Quelle: Marion Monreal: Kroeger tritt nicht mehr an – Sinzig braucht einen neuen Bürgermeister, general-anzeiger-bonn.de vom 13. Januar 2017
  4. Quelle: Victor Francke: Entlassungsurkunde für Sinzigs Bürgermeister – Zum Schluss gab es Tränen, general-anzeiger-bonn.de vom 13. Dezember 2017
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