Barbarossa-Statue Sinzig

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Richard Spessart beim Barbarossafest 1952: "Es schlägt 12 Uhr. Ich nehme den Glockenschlag 12 Uhr als Mahnung für alle Sinziger! Die sollen sich endlich aufraffen u. der großen Vergangenheit der Stadt Sinzig würdig sein! Links der Gesangverein mit hervorragenden Leistungen."
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Die Barbarossa-Statue, eine etwa 4,5 Meter hohe steinerne Skulptur, die im Luna-Park unterhalb des Sinziger Rathauses steht, wurde im Jahr 1875 im Rahmen einer Privatinitiative aufgestellt. Die Eheleute Gustav und Adele Bunge (geb. Adele Andreae), Erbauer des Sinziger Schlosses, erhielten die Kaiser-Statue 1875 von ihren Kindern die das Standbild von dem Kölner Bildhauer Wilhelm Albermann anfertigen ließen, als Geschenk zur Silberhochzeit. Die Auftraggeber wollten damit an die Staufer und an Barbarossa erinnern, der in der auf einem römischen Staatsgut errichteten fränkischen Königs- und späteren Kaiserpfalz in Sinzig Hof gehalten hatten. Immerhin verdankte die Familie ihren Wohlstand der auf die Staufer folgenden Hohenzollern-Dynastie.


Standort

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Sonstiges

Für die Allgemeinheit verborgen, stand der steinerne Kaiser viele Jahrzehnte lang im Schlosspark. Ein Mitglied der Erbengemeinschaft überließ das Kaiser-Standbild im Jahr 1951 der Stadt Sinzig. „Die Stadt Sinzig möge sich durch dieses Denkmal dankbar daran erinnern lassen, dass der Glanz des mittelalterlichen Reiches durch die mehrfachen Aufenthalte des Kaisers in der Sinziger Burg auch auf die Stadt Sinzig gestrahlt hat und auch heute noch nicht erloschen ist“, so wollten es die Stifter aus der Erbengemeinschaft Bunge-Koenigs.[1] Im Rahmen einer großen Feier ließ sie es noch im gleichen Jahr in den Anlagen am Fuß der katholischen Pfarrkirche "St. Peter" Sinzig aufstellen. Erst später ging auch das Schloss Sinzig in den Besitz der Stadt über.

Nach Recherchen von Hans Kleinpass, der Herkunft und Geschichte des Denkmals für einen Beitrag im Heimatbuch "Sinzig und seine Stadtteile" rekonstruiert hat, spricht alles dafür, dass der Kölner Bildhauer Wilhelm Albermann (1835-1913), von dem übrigens auch die auch die Franziskus-Statue auf dem Apollinarisberg Remagen stammt, das Barbarossadenkmal schuf.

Im September 2019 wurde die Skulptur von Unbekannten beschädigt; sie trennten den Schwertarm samt Schwert ab.[2]

Weitere Bilder

Mediografie

  • Jochen Tarrach: Warum Kaiser Barbarossa in Sinzig hochaktuell ist, rhein-zeitung.de vom 8. September 2011
  • Barbarossa soll umziehen – Aufstellung im Lunapark sichert dem Rotbart Ruhe, Platz und eine idyllische Umgebung, in: Hildegard Ginzler: Sinziger Schloss-Geschichten I – Eine Serie der Sinziger Zeitung zum Heimatmuseum Sinzig – März 2002 bis Mai 2005, Sinzig 2005, 96 Seiten, S. 34
  • Wettrennen, Weinbrunnen und Barbarossa – Versetzung des Barbarossadenkmals regte Sinziger Heimatfeste an, in: Hildegard Ginzler: Sinziger Schloss-Geschichten I – Eine Serie der Sinziger Zeitung zum Heimatmuseum Sinzig – März 2002 bis Mai 2005, Sinzig 2005, 96 Seiten, S. 35

Fußnoten

  1. Quelle: Rhein-Zeitung vom 14. Oktober 2011
  2. Quelle: Rhein-Zeitung vom 11. September 2019
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