Bläke Fritz
Friedrich Braun, genannt Bläke Fritz (* 24. Juli 1840 in Rodder, † 18. Januar 1934 im St.-Josefs-Kloster in Adenau), war ein Eifeler Original. Seine Schlagfertigkeit, seine Witze und seine Anekdoten machten ihn über die Eifel hinaus bekannt. Von Beruf Klempner, lebte er bis 1930 als Junggeselle in einem Haus in Eichenbach.
Sonstiges
Die Wershofener Künstlerin Maria Sowietzki bildete Bläke Fritz in dessen Originalgröße von 172 Zentimetern in Sandstein nach. Nachdem die Skulptur bereit seit einem knappen Jahr auf einem kleinen Platz an der Ortsdurchfahrt Eichenbach der Kreisstraße 5 gestanden hatte, wurde sie im August 2008 auch offiziell enthüllt. Das Grundstück, auf dem die Skulptur steht, stellte das Forstamt der Gemeinde Eichenbach zur Verfügung. Finanziert wurde das Projekt über private Spenden und einen Zuschuss aus dem Förderprogramm "Ländlicher Raum" des Kreises Ahrweiler.
Hermann-Josef Romes, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau, sagte bei der Enthüllung: "Originale wie Tünnes und Schäl, Hans Hummel in Hamburg oder Friedrich Wilhelm Voigt, der Hauptmann von Köpenick, sind meist nur in großen Städten anzutreffen. Aus kleineren Städten, Orten oder Dörfern sind nicht viele Originale bekannt."
Weitere Fotos
Tafel in Wershofen
Tafel in Eichenbach
Mediografie
- Ein Original der Eifel - Das war Bläke Fritz, der „Lümächer us der Echebach“, in: Heimatkalender des Kreises Euskirchen 1957
- Wilhelm Knippler: Bläke Fritz hat gesprochen, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1963
- Peter Löhr: Adenauer Originale und Begebenheiten. Geschichten, die das Leben schrieb, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1983
- Peter Richter: Fritz Braun aus Eichenbach der Bläke-Fritz, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1990
- Heinz Zimmermann: Ein Original der Eifel: Bläke Fritz, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1974
- „Die Ädene Heere“ - Eine Geschichte vom Bläke Fritz, in: Jahrbuch der Stadt Adenau 1992
- Beate Au: Bläke Fritz aus Eichenbach: Kesselflicker mit Humor bleibt unvergessen, rhein-zeitung.de, 1. Februar 2024