Hermann-Josef Romes

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Am 21. Februar 2014 wurde Hermann-Josef Romes in der Mehrzweckhalle Leimbach nach 16 Jahren als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau in den Ruhestand verabschiedet. Mit dabei: Petra Schüssler (v.l.), Bernadette Romes und ihr Ehemann Hermann-Josef, Achim Haag als Sprecher der hauptamtlichen Bürgermeister im Kreis Ahrweiler, Jürgen de Temple als Beigeordneter der Verbandsgemeinde Adenau, Herbert Stumpf, Romes' Amtsnachfolger Guido Nisius und AW-Landrat Dr. Jürgen Pföhler.

Hermann-Josef Romes (* 24. März 1951) aus Adenau war ab Februar 1998 als Nachfolger von Peter Labonte Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau sowie Vorsitzender des Tourismusverbands Hocheifel - Nürburgring e.V., des DRK-Ortsvereins Adenau e.V. (ab 1998) und mehrerer kommunaler Zweckverbände. Außerdem ist er stellvertretender Vorsitzender der Kreisgruppe Ahrweiler im Gemeinde- und Städtebund Rheinland-Pfalz und der Kreisvolkshochschule Ahrweiler e.V.. Vor seiner Zeit als Bürgermeister war Romes CDU-Fraktionschef im Verbandsgemeinderat Adenau und Büroleiter des Gesundheitsamts des Kreises Ahrweiler. Romes wurde in der Wahlperiode von 2009 bis 2014 in den Jugendhilfeausschuss des Kreises Ahrweiler entwandt.


Vita

Hermann-Josef Romes wurde am 24. März 1951 als Sohn der Eheleute Stefan und Barbara Romes (geb. Emmerichs) in Adenau geboren. 1972 heiratete er Bernadette Blindert aus Nürburg, mit der er zwei Töchter und einen Sohn hat. Romes besuchte die Katholische Volksschule Adenau.[1]

Seinen beruflichen Werdegang begann der Diplom-Verwaltungswirt im Jahr 1965 mit einer Lehre bei der Amtsverwaltung Adenau, wo er 1968 Angestellter wurde. Im Jahr 1974 absolvierte er die Verwaltungsprüfung I, im Jahr 1978 die Verwaltungsprüfung II und er wurde Diplom-Verwaltungswirt (FH).

Romes war noch keine 20 Jahre alt, als er die Junge Union Adenau gründete. 1970 wurde er CDU-Mitglied.

Ab 1979 arbeitete er beim Gesundheitsamt des Kreises Ahrweiler; dort fungierte er bis 1998 als Büroleitender Beamter. Zwischen 1981 und 1998 war er kommunalpolitisch in Stadt- und Verbandsgemeinde Adenau aktiv, Erster und Zweiter Stadtbeigeordneter sowie Chef der CDU-Fraktion im VG-Rat.

1998 wurde Romes dann als Nachfolger von Peter Labonte zum Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau gewählt.

Von 1985 bis 1996 war er Mitglied im Hauptpersonalrat des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Umwelt Rheinland-Pfalz sowie im Bezirkspersonalrat der Bezirksregierung Koblenz. Von 1981 bis 1998 war er Mitglied des Stadt- und des Verbandsgemeinderats Adenau, Stadtbeigeordneter und Vorsitzender der CDU-Fraktion im Verbandsgemeinderat Adenau. Von 1980 bis 2000 war er Kirchenrechner und stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrats der Katholischen Pfarrgemeinde "St. Johannes der Täufer" Adenau,

Als Schwerpunkte seiner Tätigkeiten neben dem Bürgermeisteramt gelten seine Funktionen als Verbandsvorsteher des Zweckverbands "Gewerbepark am Nürburgring" und des Zweckverbands "Ambulantes Hilfezentrum Sozialstation Adenau-Altenahr" (AHZ) sowie als Vorsitzender des Tourismusverbands Hocheifel - Nürburgring e.V..

Entscheidend mitgewirkt hat Romes bei der Konzeption des "Behördenhauses" in der Nähe des Ahrweiler Bahnhofs, in dem die Polizeiinspektion Bad Neuenahr-Ahrweiler und das Gesundheitsamt des Kreises Ahrweiler untergebracht sind, der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft "Pro Lückenschluss A1", der Gründung des Tourismusverbands Hocheifel - Nürburgring e.V. sowie der Initiative des Standortmarketings Adenauer Land.

Bei seiner ersten Bürgermeister-Urwahl wurde Romes mit ca. 85 Prozent der abgegebenen Stimmen gewählt. Im Juli 2005 wurde er mit 90,5 Prozent für eine zweite achtjährige Amtszeit wiedergewählt, die am 6. Februar 2006 begann.

Am 5. Februar 2014 werde Romes in den Ruhestand gehen, schrieb die Rhein-Zeitung (RZ) am 25. Januar 2013, wenn im Herbst 2013 per Urwahl ein neuer Chef für die Verbandsgemeindeverwaltung Adenau gesucht wird, stehe er nicht mehr zur Verfügung. In seinem letzten Jahr wolle er aber noch Weichen für die Zukunft stellen, hieß es in der RZ weiter: "Das Thema Demografie, die Überalterung der Gesellschaft, die die 37 Gemeinden der VG Adenau besonders hart trifft, steht dabei im Mittelpunkt." Im Ruhestand wolle sich Romes ehrenamtlich im Sozialbereich engagieren und er wolle sich mehr Zeit für Frau und Kinder nehmen.[2]

Mehr als 200 Gäste waren bei der Abschiedsgala für Hermann-Josef Romes als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Adenau am 21. Februar 2014 in der Mehrzweckhalle Leimbach anwesend. AW-Landrat Dr. Jürgen Pföhler nannte in seiner Laudatio die großen Projekte in der Amtszeit von Romes %u2013 von der flächendeckenden Wasserver- und Abwasserentsorgung über die Weichenstellungen in der Tourismuswerbung, den Erhalt des Adenauer Krankenhauses bis hin zur Schaffung des Gewerbeparkes am Nürburgring. "Ich weiß noch, wie wir auf einer fast leeren Wiese bei Meuspath standen. Bis heute wurden einschließlich der noch laufenden Genehmigungen 50 Millionen Euro investiert und 360 Arbeitsplätze geschaffen", sagte Pföhler. Ein besonderes Abschiedsgeschenk hatten rund 50 ehemalige und amtierende Ortsbürgermeister der Verbandsgemeinde für Romes vorbereitet: Sie formierten sich zu einem Chor und sangen unter der Leitung des Dümpelfelder Ortsbürgermeisters Rainer Schlömp ein gereimtes Lied in Eifeler Platt.[3]

Im Februar 2015 wurde Romes als Nachfolger von Peter Nett Mitglied im Elferrat der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Adenau e.V..[4]

Veröffentlichungen

  • Hermann-Josef Romes: Zu Besuch in Hohenstein-Ernstthal in der DDR, in: Jahrbuch der Stadt Adenau 1990
  • Hermann-Josef Romes: Wirtschaftsförderung mit den Menschen vor Ort, in: Jahrbuch der Stadt Adenau 2003

Ehrungen und Auszeichnungen

Mediografie

Fußnoten

  1. Quelle: Verbandsgemeinde Adenau (Hrsg.): Die Kirche mitten im Dorf. Kirchen und Kapellen in der Verbandsgemeinde Adenau, Adenau 2001, 143 Seiten, ISBN 3-9804818-5-9
  2. Quelle: VG-Bürgermeister Romes geht 2014 in Ruhestand, rhein-zeitung.de vom 26. Januar 2013
  3. Quelle: Uli Adams/Gabi Geller: 200 Gäste verabschieden Hermann-Josef Romes - Große Gala in Leimbach mit vielen Amts- und Würdenträgern, in: Rhein-Zeitung vom 24. Februar 2014
  4. Quelle: Rhein-Zeitung vom 7. Februar 2015
  5. Quelle: Rhein-Zeitung vom 11. Oktober 2016
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