Burg Kempenich
Die Burg Kempenich, eine Höhenburg in Kempenich, wurde um das Jahr 1200 erstmals erwähnt. Es wird allerdings vermutet, dass sie bereits im Jahr 1147 existierte. Die Burg war bis 1424 Eigentum der Herren von Kempenich. Burg und zugehörige Herrschaft Kempenich waren seit dem 13. Jahrhundert Lehen von Kurtrier. 1330 kam es zwischen zwei Angehörigen von Kempenich zur Fehde um die Burg. 1424 führte das Aussterben der Familie von Kempenich zu weiteren bewaffneten Auseinandersetzungen um das Erbe. Peter von Schöneck war mit der Erbtochter verheiratet und beanspruchte Burg und Herrschaft als Erbe gegen Kurtrier. Nach verschiedenen Verpfändungen gelangte Kempenich an eine Linie der Herren von Eltz, 1663 gründete Hans Jakob von Eltz-Kempenich eine neue Linie Eltz-Kempenich. Im Jahr 1689 wurde sie teilweise zerstört. Die Burg gehörte bis 1776 den Herren von Eltz-Kempenich, die sie teilweise wiederaufbauten. Im Jahr 1822 wurde sie zu einem Forsthaus umfunktioniert.[1]
Standort
Zustand
Die Mauerreste der ehemaligen Burg sind heute von Gestrüpp überwuchert; der ehemalige Burggraben wächst allmählich zu.
Siehe auch
Mediografie
- Toni Busch: Die Burggeister von Kempenich, in: Eifel-Kalender 1929, S. 38-41
- Bernhard Gondorf: Die Burgen der Eifel, Köln 1984
- Michael Losse: Theiss Burgenführer. Hohe Eifel und Ahrtal, Stuttgart 2003, S. 79–81
- Zur Baugeschichte der Burg Kempenich: Ein 4 x 4 cm kleiner Beitrag zur Baugeschichte der Burg Kempenich im ausgehenden 16. Jahrhundert, archaeologie-rheinahreifel.de
- Heimatfreunde Kempenich e.V.: Zwischen Hoher Acht und Laacher See – Aus der Geschichte des Kempenicher Ländchens, Kempenich 1993