Erika von Roques
Die Malerin Erika von Roques, 1901 als Erika Pollack in Breslau geboren, lebte von 1937 bis zu ihrem Tod am 17. Dezember 1969 mit ihrer Familie in Bad Breisig. 1947 zählte sie zu den Neugründern der Are-Künstlergilde e.V. Bad Neuenahr-Ahrweiler. Insbesondere mit Landschaftsbildern und Porträtmalereien machte sie sich einen Namen. Sie porträtierte Familienmitglieder, lokale Persönlichkeiten und bekannte Zeitgenossen - etwa die damalige Präsidentengattin Wilhelmine Lübke.
Vita
Erika von Roques studierte in Breslau und in Berlin Kunst und Kunstgewerbe. In den 1930er Jahren entwarf sie Porzellandekore - vor allem für die Firma Rosenthal. Nach ihren Vorlagen entstanden etwa „Blaue Stunde“ und „Hänsel und Gretel“, Teeservices, die über zwei Jahrzehnte Erfolge erzielten. Weil ihr erster Mann für Rosenthal das Gebiet Basel bis Niederrhein kaufmännisch betreute, ließ sich das Ehepaar in der Mitte des Geschäftsbereichs in Niederbreisig nieder. Seit den 1940ern war sie eine gefragte Porträtistin. Nach dem frühen Tod von Karl Adam heiratete die Malerin Werner von Roques. In den 1950ern wandte sie sich der Ölmalerei zu.[1]
Mediografie
- Heidrun Dolezel: Die Breisiger Malerin Erika von Roques (1901-1969), in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 2008, S. 68-70 (pdf, 3 Seiten)
- Heidrun Dolezel (Tochter der Künstlerin): Die Breisiger Malerin Erika von Roques, bad-breisig.de
- Gabi Geller: Bad Breisig: Das Porträt der Präsidentengattin, rhein-zeitung.de vom 3. April 2011
- Andrea Simons: Gedächtnisausstellung für Breisiger Malerin, general-anzeiger-bonn.de vom 7. Januar 2010
Fußnoten
- ↑ Quellen: Hildegard Ginzler: Eine Tasse für Rosenthal - Kreisstadtmuseum würdigt das Schaffen der Malerin Erika von Roques, in: General-Anzeiger vom 31. März 2011 und Bad Breisig: Das Porträt der Präsidentengattin, rhein-zeitung.de vom 3. April 2011