Hilfsfond „Nachbar in Not“

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Das Logo von „Nachbar in Not" zeigt symbolisch Hände, die einander helfen.
Peter Jansen (v.l.), Geschäftsführer der P.A. Jansen GmbH u. Co. KG Ahrweiler, der Betriebsratsvorsitzende Andreas Harz, Landrat Dr. Jürgen Pföhler und Karl-Heinz Porz, Leiter der Sozialabteilung der Kreisverwaltung Ahrweiler, bei einer Spendenübergabe
Frauke Fischer-Engels, (Schriftführerin) und Elke Schmidt (Kassenwart) übergaben im Mai 2018 eine Spende des Theatervereins „Vorhang auf“ Grafschaft e. V. für den Hilfsfond „Nachbar in Not“ an Karl-Heinz Porz (r., Sozialabteilung Kreis Ahrweiler, rechts) und Landrat Dr. Jürgen Pföhler (l.), den Schirmherrn der Aktion.
Im Mai 2018 spendete der Theaterverein an die Ahrweiler Tafel.
Hans Witsch (v.l.) übergab im November 2010 1700 Euro für den Hilfsfond an Landrat Dr. Jürgen Pföhler und Karl-Heinz Porz.

Der Hilfsfond „Nachbar in Not“ wurde im November 1974 vom damaligen Landrat Dr. Christoph Stollenwerk ins Leben gerufen. Der Fonds wird von den Landräten des Kreises Ahrweiler in persönlicher Schirmherrschaft geführt. Spenden kommen von Einzelpersonen, Geschäftsleuten, Vereinen und Firmen. Die Empfänger sind Menschen aus dem Kreis Ahrweiler, die durch Schicksalsschläge unverschuldet in finanzielle Not geraten sind. Die Hilfe wird schnell und unbürokratisch gewährt. Ohne Abzug stehen die Spendengelder für Notfälle zur Verfügung. Die Empfänger bleiben anonym. Die Hilfegewährung setzt voraus, dass die Notlage unverschuldet eintrat und Versicherungen oder andere Leistungsträger nicht vorrangig zu Leistungen verpflichtet sind.


Kontakt

Kreisverwaltung Ahrweiler, Sozialamt des Kreises Ahrweiler, Anja Balas, Zimmer 2.07, Telefon 02641 975-500, E-Mail nachbar-in-not@aw-online.de

Sonstiges

Für alle Zahlungen an "Nachbar in Not" können Spendenquittungen ausgestellt werden. Das Konto der Aktion lautet: Kreissparkasse Ahrweiler (BLZ 57751310), Kontonummer 810 200.

Gründung und Entwicklung

Bei einem Unfall wurde im Jahr 1974 ein junger Mann aus dem Kreis Ahrweiler schwer verletzt und blieb behindert. Versicherungen und andere Leistungsträger übernahmen nicht alle Kosten für notwendige Versorgungen und Hilfsmittel. Der damalige Landrat, Dr. Christoph Stollenwerk, griff die Idee für "Nachbar in Not" auf.

Bis Dezember 2011 brachte die Aktion "Nachbar in Not" mehr als eine Million Euro an Spendengeldern ein. Im Schnitt werden jährlich 20.000 bis 30.000 Euro Spendengelder für die Aktion zur Verfügung gestellt; die Einzelspenden liegen dabei zwischen zehn und 10.000 Euro. In rund 25 Einzelfällen pro Jahr wird geholfen. Hinzu kommt die Weihnachtsaktion. Dabei werden 80 bis 90 Haushalte im Kreis mit einer Gesamtsumme von 10.000 bis 12.000 Euro unterstützt.[1]

Es sind meist tragische Fälle, in denen die Hilfsaktion einspringt. Der plötzliche Tod eines Familienvaters oder auch der Tod einer Mutter von vier minderjährigen Kindern gehören dazu. Aber auch die finanzielle Unterstützung nach einem Brand oder die Wiederherstellung sanitärer Anlagen im Haus einer kinderreichen Familie werden von Nachbar in Not unterstützt. So wurden allein für die Opfer einer Hausexplosion und der Unwetterkatastrophe auf der Grafschaft und im Ahrtal im Jahr 2011 mehr als 27.000 Euro aus dem Topf der Hilfsaktion verwendet. Die Empfänger bleiben meist anonym.

Knapp 10.000 Euro flossen im Dezember 2012 an 150 Menschen in 74 Haushalten.[2]

Weitere Bilder

Mediografie

Fußnoten

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