Johanneswein
Bei der Segnung des Johannesweins handelt es sich um einen Weihnachtsbrauch, der an der Ahr und in anderen Weingegenden gepflegt wurde oder, in Altenahr etwa, sogar heute noch gepflegt wird. Dazu ziehen Winzer am Fest des St. Johannes Apostel am 27. Dezember aus den Fässern des neuen Weines eine Probe und bringen sie in die Kirche. Dort wird der junge Wein gesegnet und anschließend wieder auf die Fässer in den Weinkellern verteilt. Dieser Brauch geht auf eine der zahlreichen Legenden um den Apostel und Evangelisten Johannes zurück: Als Johannes wegen seines Festhaltens am christlichen Glauben zum Tode verurteilt worden war, sollte er vergifteten Wein trinken. Durch sein Kreuzzeichen über dem Becher entwich jedoch das Gift in Form einer Schlange und Johannes blieb unversehrt. Daraufhin warf er seinen Mantel über zwei Verbrecher, die bereits tot am Boden lagen, und erweckte sie wieder zum Leben. Durch dieses Wunder bekehrten sich sogar seine Peiniger zum christlichen Glauben.[1]
Siehe auch
Mediografie
- Auf der Handarbeit liegt die Betonung, rundschau-online.de, 26. Juli 2004
- Pfarrbrief für die Pfarreiengemeinschaft Altenahr 1/2021, pdf/28 Seiten