Kautenturm Ahrweiler
Der heute nicht mehr existierende Kautenturm in Ahrweiler, auch „Roter Turm“, „Runder Turm“ und „Schenkenturm“ genannt, war Teil einer mittelalterlichen Wasserburg, die einst vor dem Obertor (Ahrweiler) auf dem Gelände der heutigen Ahrweiler Winzer-Verein eG. Die Burg war lange Zeit Wohnsitz kurkölnischer Adeliger. Zum Besitz gehörten sechs Morgen Weinberg der heute nicht mehr existierenden Lage "Turmberg". Im 15. Jahrhundert gelangte der Turm als Erblehen in den Besitz des Grafen von Arenberg, im Jahre 1811 ist er abgerissen worden; angeblich nahm er den Weinbergen das Sonnenlicht. Ungefähr dort, wo der Kautenturm einst stand, war bis 2012 das Restaurant Lanz am Kautenturm. Der Name der nördlich liegende Straße Am Thurmberg (Ahrweiler) erinnert an Turm und Lage.
Chronik
Bei der Belagerung Ahrweilers durch Truppen des Kölner Erzbischofs Ruprecht von der Pfalz im Jahr 1474 wurde auch die zum Turm gehörende St.-Nikolaus-Kapelle zerstört.
Weitere Bilder
Siehe auch
- Graf Philipp von Virneburg war 1487 Eigentümer des Kautenturms.
- Weißer Turm Ahrweiler
Mediografie
- Jakob Rausch: Der Turm von Ahrweiler. Eine berühmte mittelalterliche Wasserburg, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1956
- Michael Losse: „Keck und fest, mit senkrechten Mauertürmen ... wie eine Krone“ - Burgen, Schlösser und Festungen an der Ahr und im Adenauer Land, Verlag Schnell & Steiner 2008
Weblinks
- alt-ahrweiler.de: Der Rote Turm bei Ahrweiler, auch Schenken- oder Kautenturm genannt
- ms-visucom.de: Roter Turm (EBIDAT - Burgendatenbank des europäischen Burgeninstitutes)
- Wikipedia: Wohnturm