Kulturweg Niederzissen
Ein Anliegen des Kultur- und Heimatvereins Niederzissen ist es, die Geschichte Niederzissens im Ort sichtbar zu machen. Zu diesem Zweck wurden im Januar 2009 die ersten Infotafeln des geplanten Kulturwegs Niederzissen montiert. Er soll Geschichtsinteressierte an der katholischen Pfarrkirche „St. Germanus“, am jüdischen Friedhof, am Sauerbrunnen, am Bahnhof, an Henks Mühle sowie an der Bunkeranlage an der Klosterstraße vorbeiführen.
Chronik
Am ehemaligen Zehnthof an der Mittelstraße gegenüber der katholischen Pfarrkirche „St. Germanus“ brachten der damalige Ortsbürgermeister Karl-Heinz Bersheim, Richard Keuler, Vorsitzender des Kultur- und Heimatvereins, sowie die Vereinsmitglieder Dieter Lukas, Heinz Schröder und Hans Theisen im Januar 2009 die erste Infotafel an. Sie informiert über Geschichte und Bedeutung des Gebäudes.
Ein weiteres Schild wurde an der St.-Germanus-Apotheke an der Mittelstraße angebracht. Das heutige Gebäude ist ca. 1959 an der Stelle gebaut worden, an der ab 1789 ein barockes Wohnhaus stand. Dieses Gebäude war von 1848 bis 1913 das zweite Schulhaus in Niederzissen.
Die Schilder sollen, so sind die Vorstellungen des Vereins, nach und nach an etwa 20 Gebäuden, Ensembles und anderen kulturhistorisch interessanten und wertvollen Einrichtungen im Ort angebracht werden.
Auch Henks Mühle liegt an dem Kulturweg. Die Mitglieder des Mühlenteams - Heinz Schröder, Gerwig Käse, Manfred Bell, Dieter Lukas, Albert Schäfer und Peppo Fiorelli - brachten deshalb im Mai 2015 zusammen mit Hausherrin Anneliese Schiele an der Mühle ein Info-Schild an. Es zeigt eine von Brunhilde Stürmer angefertigte Zeichnung der Mühle und informiert über deren Geschichte.[1]
Bei der Jahreshauptversammlung des Kultur- und Heimatvereins im Herbst 2022 sagte Vereinschef Richard Keuler, der Verein wolle sich noch einmal intensiv dem Kulturweg zuwenden. „Seit der Vereinsgründung 2007 haben wir einen Niederzissener Kulturweg im Sinn. In zehn Einzelfällen haben wir bereits an für die Ortsgeschichte bedeutenden Objekten, Kulturdenkmälern, Wege- und Grabkreuzen sowie am Bunker Hinweisschilder angebracht”, so Keuler. Nun gehe es darum, eine Projektgruppe zu gründen, die sich der Sache annimmt. Es gebe eine Vorschlagsliste, die Vereinsmitglied Brunhilde Stürmer 2007 erstellt habe und die zum Teil abgearbeitet sei. Auf dieser Liste und dem bisherigen Bestand solle nun aufgebaut werden.[2]
Weitere Fotos
Die Bunkeranlage
Der Sauerbrunnen
Siehe auch
Mediografie
Kultur- und Heimatverein Niederzissen e.V.: Neuer Standort für Grabkreuze der Franziskanerinnen – Langes Wirken wird mit einem Hinweisschild gewürdigt, blick-aktuell.de vom 15. Dezember 2015
Fußnoten
- ↑ Quelle: Rhein-Zeitung vom 22. Mai 2015
- ↑ Quelle: Hans-Willi Kempenich: Niederzissen soll Kulturweg erhalten, in: Rhein-Zeitung vom 8. Oktober 2022