Moritz August von Bethmann-Hollweg

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Moritz August von Bethmann-Hollweg (* 8. April 1795 in Frankfurt am Main; † 14. Juli 1877 auf der Burg Rheineck), Jurist und preußischer Staatsmann, wurde am 8. April 1795 in Frankfurt am Main als Sohn eines Bankiers geboren. Er starb am 14. Juli 1877 auf der Burg Rheineck. Nach Studium in Göttingen und Berlin habilitierte er sich 1819 in Berlin für römisches Recht und wurde dort 1823 Professor. 1829 kam er an die Universität Bonn und wurde von 1842 bis 1848 deren Kurator. 1832 kaufte er die verfallene Burg Rheineck, ließ sie neu aufbauen und nahm dort seinen Wohnsitz. 1845 wurde er in den Staatsrat berufen und gehörte der ersten und zweiten preußischen Kammer an. 1858 bis 1862 war er preußischer Kultusminister. Danach lebte er auf seiner Burg als Privatgelehrter und wurde einer der bedeutendsten Vertreter der historischen Rechtsschule. Er gehörte zum Freundeskreis des Kronprinzen und späteren Königs Friedrich Wilhelm IV. Bethmann-Hollweg leitete 1846 die Deutsche Evangelische Kirchenkonferenz, die eine Neuordnung der evangelischen Landeskirchen fördern sollte. Daraus erwuchs später die Eisenacher Konferenz Deutscher Evangelischer Kirchenregierungen, die wiederum den Deutschen Evangelischen Kirchenausschuss ins Leben rief. Er war Begründer und Präsident der Deutschen Evangelischen Kirchentage von 1848 bis 1872 und Präsident des Zentralausschusses der Inneren Mission. Rege und aktiv nahm er am Leben seiner evangelischen Glaubensbrüder in der Gemeinde Andernach teil, gehörte zu deren Presbyterium.


Weblink

Wikipedia: August von Bethmann-Hollweg

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