Namenlose Skulptur im Verteilerkreis an der Remagener Südeinfahrt
In der Mitte des Verkehrskreisels an der Remagener Südeinfahrt steht eine Skulptur, die von der Stadt Remagen bei dem in Remagen lebenden Bildhauer Herbert Höcky in Auftrag gegeben wurde.
Standort
Sonstiges
Das Kunstwerk, das sein Schöpfer als Mahnmal versteht, hat keinen Namen, wohl aber ein Thema: Es ist eine in moderne Formen gefasste Versinnbildlichung des Einsturzes der Ludendorff-Brücke, die bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg gut einen Kilometer nördlich der Plastik stand. Bei der Gestaltung hätten ihn, wie Herbert Höcky einmal sagte, inspiriert:
- ein Film vom Einsturz der Brücke, den er sich mehrfach angesehen habe,
- die Todesfuge von Paul Celan, ein Gedicht, das mit lyrischen Mitteln die nationalsozialistische Judenvernichtung thematisiert, sowie
- Erzählungen seines Großvaters von der Schlacht bei Verdun.
Auf kunstimkreisverkehr.de heißt es zur Konzeption der Skulptur:[1]
- * Die weißen Elemente der Installation symbolisieren Teile der Brücke von Remagen.
- * Die Farbe Weiß entspricht dem Frieden (eine im Krieg gehisste weiße Fahne z. B. bedeutet Waffenstillstand und Frieden).
- * Die nach oben aufgerichteten, in den Himmel ragenden Elemente stehen für Hoffnung und symbolisieren die Wiederauferstehung aus den Trümmern des Krieges.
Die Aluminium-Elemente der etwa fünf Meter hohen Skulptur messen etwa 40 mal 40 Zentimeter. In Installation hat einen Gesamtdurchmesser von etwa elf Metern.
Die aus u.a. aus weiß beschichtetem Aluminium bestehende Skulptur wurde im Jahr 2009 oder früher aufgestellt. Eine feierliche Enthüllung gab es, nachdem es zwischen Beteiligten zu Unstimmigkeiten gekommen war, nicht.
Mediografie
Herbert Höcky: Kunst am Kreisel, artspace-k2.com, pdf/1 Seite
Fußnoten
- ↑ Quelle: kunstimkreisverkehr.de, gesehen am 8. März 2022