Poststraße (Bad Neuenahr)

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Poststraße Neuenahr.jpg
Der nördliche Teil der Poststraße
Das Dr.-Niessen-Haus an der Poststraße 30
Advent in der Poststraße
Schuhhaus Schulte
prooptik
Der südliche Teil der Poststraße im Advent
Ernstings Neuenahr.jpg

Die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Poststraße im einst selbstständigen Stadtteil Wadenheim des heutigen Stadtteils Bad Neuenahr der Kreisstadt Bad Neuenahr-Ahrweiler wurde 1971 als Fußgängerzone ausgebaut. 1878 hatte sie eine Petroleum-Beleuchtung erhalten. Ihren Namen verdankt sie dem von dem Postexpedienten Bonnenberg gegründeten Hotel „Zur Post“ (heute Schuhgeschäft Neuefeindt), das südlich an das Dr.-Niessen-Haus angrenzte und in das eine Poststation integriert war. Während der Kursaison bis ins Jahr 1880 hinein gab es daneben einen Verteiler im Kurhotel. Die Poststelle blieb bis 1891 in Bonnebergs Hotel „Zur Post“. 1905 wurde die Poststelle von der Post in das um 1900 erbaute heutige Post-Gebäude an der Hauptstraße verlegt. Eine erste Postexpedition war 1862 in Wadenheim eingerichtet worden. Zuvor hatte ein Landbriefträger aus Ahrweiler die Post zugestellt.


Verlauf

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Anlieger

4: Hotel Krupp Bad Neuenahr

7: Plattenkiste

9: Wölwer Hair (bis zum Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021)

12: Augenoptik Fielmann

15a: Friseur SEM Damen & Herren Salon/BEK-Geschäftsstelle Bad Neuenahr

17: ehemals Brunnen-Apotheke Bad Neuenahr

20: ehemals Hotel „Frankfurter Hof“

22: Edeka Xpress (Januar 2019 bis zum Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021), Vorgänger: Kaiser's-Filiale

28: Rossmann-Drogeriemarkt (bis zum Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021)

30: Dr.-Niessen-Haus

32: ehemals Schuhgeschäft Neuefeindt, ehem. Hotel „Zur Post“, 1864-1891 Standort des Kaiserlichen Post- und Telegraphenamtes

36: In diesem Haus mit der goldenen Jahreszahl 1886 befand sich früher das Geschäft des Masseurs Emil Blau („Blau’s Emil“). Er verkaufte dort Pyrotechnik, Silvesterknaller, Karnevalsartikel und Spielzeug.

41: Maxmo-Apotheke Bad Neuenahr, ehemals Sankt-Barbara-Apotheke Bad Neuenahr, ehem. Hotel „Stadt Petersburg“

Angrenzende/einmündende Straßen und Plätze

Chronik

Die Poststraße war im Jahr 1856 als günstige und wirtschaftliche Verbindung der damaligen Provinzialstraße (heute Hauptstraße) zum entstehenden Kurbad geschaffen worden. In den folgenden Jahrzehnten ist die Straße dicht bebaut worden – unter anderem mit dem Hotel „Landskron“ an der Ecke Haupt-/Poststraße, dem Hotel Krupp (1834), dem Hotel „Germania“ und dem Hotel „Stadt London“ am Ende der Poststraße. Kurdirektor August Lenné ließ 1878 in der Poststraße eine Straßenbeleuchtung aus 27 Petroleumlampen errichten. In den ersten Jahren war die Poststraße nicht gepflastert. Um aufwirbelnden Staub zu binden, wurde sie deshalb bei anhaltender trockener Witterung im Sommer mit Wasser besprengt. Erst kurz vor dem Ersten Weltkrieg wurde die Poststaße gepflastert. Die Ahr-Hochwasserkatastrophe am 13. Juni 1910 richtete an Straße und Gebäuden große Schäden an.

In der an der Poststraße stehenden ehemaligen Metzgerei Esten wurde Eis hergestellt, dass Hotels und andere Betriebe zum Kühlen verwendeten.[1]

Das Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021 traf die Anlieger insbesondere des südlichen Teils der Poststraße hart.

„Weder der in der Poststraße bis zur Flut beheimatete Edeka-Markt noch die Filiale des Rossmann-Drogeriemarktes wenige Meter daneben werden ihre Geschäftsstellen wieder neu öffnen“, berichtete die Rhein-Zeitung im Juni 2023, „bei der Flut 2021 wurden beide Geschäfte fast völlig zerstört.“[2]

Weitere Fotos

(Nach dem) Ahr-Hochwasser vom 14./15. Juli 2021

Siehe auch

Mediografie

Fußnoten

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